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Klinik für akute psychotische Störungen

Erhalten Sie hier einen Überblick über die Symptome, Behandlung und Therapiemöglichkeiten in der Klinik Friedenweiler von akuten psychotischen Störungen.

Was sind akute psychotische Störungen?

Akute psychotische Störungen lassen sich aufgrund ihrer Symptome aber auch vor allem aufgrund ihres zeitlichen Verlaufes von klassischen Psychosen abgrenzen. Sie zeichnen sich durch einen relativ abrupten Beginn und eine Dauer von nur wenigen Tagen aus.

Die Bilder können vielfältig sein, zu den häufigsten akuten psychotischen Störungen gehört die akute polymorphe (vielgestaltige) psychotische Störung. Psychotische Symptome wie Wahn, Halluzinationen, formale Denkstörungen, Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsstörungen und Schwankungen der Stimmung können bei akuten polymorph psychotischen Erkrankungen vorhanden sein. Diese schwanken jedoch im Krankheitsverlauf und auch Tagesverlauf stark. Der Krankheitsverlauf ist per Definition limitiert.

Wie auch bei Schizophrenien müssen Drogen- oder Medikamentenkonsum als auslösender Faktor ebenso ausgeschlossen werden wie andere organische Ursachen. Stressoren als Auslöser einer akuten psychotischen Störung lassen sich manchmal, aber nicht immer abgrenzen.

Sie möchten mehr über eine akute psychotische Störung und mögliche Therapien erfahren? Dann kontaktieren Sie uns jetzt!

Behandlung in der Klinik Friedenweiler

Akute psychotische Störungen sollten in einem ruhigen und reizarmen Umfeld behandelt werden. Auch ist die Herausnahme aus dem häuslichen und vor allem beruflichen Setting sinnvoll. Aufgrund des recht abrupten Beginns und der raschen Rückläufigkeit innerhalb weniger Tage, muss nicht immer sofort ein antipsychotisches Medikament gegeben werden, hingegen sind oftmals Sedativa hilfreich, um Ängste zu lindern und Schlafstörungen kurzfristig zu behandeln. Wenn die Symptomatik länger anhält, muss die Diagnose einer akuten psychotischen Störung erneut kritisch hinterfragt werden.

Akute psychotische Störungen sind häufig von einer depressiven Nachschwankung gefolgt, die zu einer weiteren Verunsicherung führen kann. Es wird deshalb empfohlen, die vor allem gesprächstherapeutischen Behandlungen noch für eine Weile nach Abklingen der Akutsymptomatik fortzusetzen.

Auch muss der Betroffene ein Erkrankungsmodell für sich entwickeln können, anhand welchem er etwaige auslösende Faktoren, Stressoren aber auch Strategien für den Rückfallschutz entwickeln kann. Die Behandlung wird ergänzt durch körpertherapeutische Ansätze und Entspannungsverfahren, um einen ganzheitlichen Behandlungsansatz zu ermöglichen.

Therapieformen bei akuten psychotischen Störungen

Akute psychotische Störungen bedürfen zunächst Ruhe und Reizabschirmung sowie eine sorgfältige fachärztliche Untersuchung zur Sicherung der Diagnose. Je nach Ausprägung können Medikamente eingesetzt werden, oft sind in der Akutphase vor allem Sedativa zur Verringerung von Angstzuständen und zur Schlafverbesserung hilfreich.

Im Folgenden ist die Gesprächstherapie im Einzelsetting wichtig, um gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Störungsmodell zu entwickeln und Strategien für eine rasche Stabilisierung aber auch einen langfristigen Schutz erarbeiten zu können.

Folgende Behandlungsmethoden werden angewendet:

Unterbringung in ruhiger und reizarmer Umgebung
Intensive, individuelle und störungsspezifische Psychotherapie im Einzel- (2-4/Woche) und Gruppensetting (4-8/Woche)

  • Internistische und psychosomatische Untersuchungen und Mitbehandlungen durch hausinterne Fachärzte
  • ausführliche medikamentöse Beratung in Bezug auf die etwaige Gabe von Antipsychotika und Sedativa
  • Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson & gelenkte Imagination, Atemkörpertherapie und Yoga (bei ausreichender Stabilität)
  • Akupunktur
  • Achtsamkeitstraining & Naturachtsamkeitstraining
  • Therapeutisches Bogenschießen und therapeutisches Boxen (bei ausreichender Stabilität)
  • Kreativ- und Kunsttherapie
  • Musiktherapie
  • Pflegerische Unterstützung zur Wiedererlangung von Tagesstruktur und Autonomie
  • Angehörigengespräche und systemische Beratung

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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