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Psychose Zwangsstörung Angststörung Depression Burnout

Psychosen gehören zu den psychischen Störungen, bei denen die Betroffenen den Bezug zur Realität verlieren. Symptome, die klassischerweise bei einer Psychose auftreten, sind zum Beispiel irrationale und überwertige Ängste, Wahrnehmungsstörungen wie Stimmenhören, Wahnsymptome (Interpretationen mit Realitätsverlust), Interessensverlust oder sozialer Rückzug.

Ja, Psychosen sind sogar gut therapierbar. Im ersten Schritt muss die Art der Psychose diagnostiziert werden. Darauffolgend wird die Psychose in aller Regel mit der Hilfe von Medikamenten behandelt, da bei Psychosen der Stoffwechsel im Gehirn aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Parallel muss der Betroffene psychotherapeutisch begleitet werden, um die Zusammenhänge zwischen der Entstehung der Erkrankung und den Symptomen besser zu verstehen, und sich künftig vor dem Wiederausbrechen schützen zu können. Hier werden meist Elemente aus der Psychoedukation und der kognitiven Verhaltenstherapie eingesetzt.

Die Ursachen einer Psychose können vielfältig sein. So gibt es Psychosen beispielsweise als Begleiterscheinung einer organischen Krankheit. Auch gibt es eine genetische Prädisposition als eine grundsätzliche Verletzbarkeit, die durch das Erbgut festgelegt wird und welche bei größeren Stressoren wie zum Beispiel schmerzhaften oder traumatischen Erfahrungen zum Ausbruch der Psychose führt.

Bei einer Zwangsstörung bzw. Zwangserkrankung verspüren die Betroffenen den inneren Zwang, bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Es entsteht ein erheblicher innerer Druck, der durch die Ausführung einer gewissen Handlung oder eines Gedankens abnimmt, wodurch das Verhalten verstärkt wird, auch wenn es per se unsinnig ist. Mit Zunahme der Zwangssymptomatik verbringen Erkrankte viele Stunden am Tag mit Gedanken und Handlungen, die sie selbst als störend und überflüssig erleben. Durch diese Erkrankung werden die Erkrankten oft stark in ihrem Alltag eingeschränkt.

Die Ursachen einer Zwangsstörung sind multifaktoriell (mehrere Ursachen), finden sich aber vor allem in der Genetik und der Lerngeschichte des Betroffenen. Manche Patienten können für ihre Zwangsstörung individuell eine bestimmte Ursache erkennen, beispielsweise ein Waschzwang nach einer Vergewaltigung, bei anderen bleibt der Zusammenhang zwischen Erfahrungen und Ausbruch der Erkrankung weniger klar.

Zwangsgedanken sind Gedanken und Bilder, die sich ungewollt und zwanghaft immer wieder in den Kopf schleichen und sich aufdrängen. Die Betroffenen werden von diesen Gedanken meist stark belastet, da die Inhalte oft schambesetzt sind (aggressive, sexuelle, widersinniger Art).

Zwangsstörungen können im Allgemeinen sehr gut behandelt werden. Der Goldstandard zur Behandlung von Zwangsstörungen ist die störungsspezifische Psychotherapie. Im Rahmen dieser Behandlung werden vor allem Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie und Expositionstraining angewendet. Gegebenenfalls kann die Psychotherapie durch die Gabe von Medikamenten unterstützt werden. Da viele Betroffene sich entweder schämen und/oder die Zwangssymptome zunächst als zur Persönlichkeit gehörig empfinden und nicht als Erkrankung, kann es Jahre (oder Jahrzehnte) dauern, bis professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird.

Prinzipiell ist Angst eine wichtige Grundemotion mit Schutzfunktion. Angst bekommt dann einen Krankheitswert, wenn die Ängste übertrieben, inadäquat und gehäuft auftreten. Es gibt viele verschiedene Arten von Angststörungen. Sie können einerseits gerichtet sein gegen ein besonderes Objekt oder eine Situation (zum Beispiel die soziale Phobie) oder auch diffus (wie beispielsweise die generalisierte Angststörung).

Phobien sind bestimmte Ängste, die sich jedoch von anderen Angststörungen abgrenzen, da sie immer auf ein spezifisches Objekt oder eine bestimmte Situation bezogen sind. Außerdem stellen sich Phobien in den meisten Fällen als unbegründet heraus, da von den Situationen / Objekten keine reelle Gefahr ausgeht.

Es gibt eine Vielzahl an Phobien, da Menschen prinzipiell vor allem Ängste entwickeln können. Zu den am weitesten Verbreiteten Phobien zählen die Klaustrophobie (Angst vor geschlossenen Räumen), die Agoraphobie (Angst vor weiten und öffentlichen Plätzen ohne Rückzugsmöglichkeit), die Dentophobie (Zahnbehandlungsphobie), die Aviophobie (Flugangst), die Akrophobie (Höhenangst) und die soziale Phobie (Angst im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen).

Depression ist eine der häufigsten psychischen Krankheiten, die einige Symptome mit sich bringen kann. Die häufigsten Anzeigen für eine Depression sind Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, innere Traurigkeit, sozialer Rückzug oder auch Konzentrationsschwierigkeiten.

Leichtgradige depressive Störungen können spontan remittieren, d.h. der Zustand bessert sich auch ohne äußeres Zutun. Aber einem gewissen Schweregrade hingegen ist eine spontane Genesung unwahrscheinlich und die Behandlung ohne professionelle Hilfe in den meisten Fällen sehr schwer. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die man in seinen Alltag einbinden kann und die einen unterstützenden und protektiven Charakter haben. Dazu zählen unter anderem Sport, frische Luft, Tageslicht oder auch ein strukturierter Alltag.

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit, die professionell behandelt werden sollte. Behandelt werden kann eine Depression vom Hausarzt, von einem Psychologen, einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder in einer Klinik in Form einer ambulanten oder (teil-)stationären Behandlung.

Angehörige einer an Depression erkrankten Person können Sie mit verschiedenen Maßnahmen unterstützen. Es ist wichtig, ein Verständnis für die Krankheit zu entwickeln und die Person dabei zu unterstützen sich Hilfe zu suchen. Außerdem ist es wichtig, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Es gibt verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungen von Depression. Dazu zählen die Lichttherapie, die Körpertherapie, die Elektrokonvulsionstherapie, Entspannungsverfahren, Autogenes Training, Meditation und Psychotherapien wie z.B. die kognitive Verhaltenstherapie oder CBASP.

Wenn Betroffene nach überstandener Depression einen Rückfall erleiden, ist es sinnvoll so bald als möglich wieder den Kontakt zu einem Psychotherapeuten und / oder einem Arzt aufzunehmen und sich beraten zu lassen. Außerdem sollten die Betroffenen sich motivieren durchzuhalten und nicht die Schuld für den Rückfall zu geben.

Wer den Rückfall einer Depression vorbeugen möchte, kann dies mit Hilfe einer Psychotherapie, Ausdauersport oder mit Medikamenten tun. Es gibt jedoch auch Maßnahmen, die der Betroffene selbst vornehmen kann. So sollten Betroffene vor allem auf Frühwarnzeichen achten und Umstände vermeiden, die eine depressive Phase begünstigen könnten.

Emotionale Erschöpfung, Gefühle des Versagens, Gereiztheit und Konzentrationsstörungen sind ein paar der vielseitigen Symptome, die ein Burnout mit sich bringen kann. Typisch für die Diagnose ist jedoch auch ein Rückzug von den Freunden, Kollegen und Bekannten.

Ja, ein Burnout lässt sich mit der richtigen Therapie sehr gut behandeln. Bei einer leichten Form des Burnouts kann schon der Abstand zu belastenden privaten oder beruflichen Stressoren oder eine ambulante Psychotherapie sehr hilfreich sein.

Die Entstehung eines Burnouts ist sehr vielfältig. So spielen sowohl die Persönlichkeit als auch die Umwelt dabei eine Rolle. Die Ursachen sind sehr individuell, es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren im Arbeitsleben. Darunter fallen zum Beispiel große Verantwortung unter Zeitdruck, hoher Anspruch an sich selbst und Perfektionismus, unerfüllbare Vorgaben von Vorgesetzten, schlechtes Betriebsklima oder Angst um den Arbeitsplatz.

Man kann ein Burnout zum Beispiel erkennen, indem man auf Frühwarnzeichen und Symptome wie emotionale Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder Gereiztheit achtet, um frühzeitig reagieren zu können. Auch Selbsttests können erste Hinweise darauf geben, ob man möglicherweise an einem Burnout leidet.

Wenn nur eine leichte Form des Burnouts vorliegt kann es schon helfen, die belastenden Stressoren aus dem Alltag zu entfernen. Liegt jedoch eine schwerere Form vor, so kann es sehr schwer werden, da alleine wieder herauszukommen. In diesen Fällen ist es sinnvoll, professionelle Hilfe aufzusuchen.

Als Angehöriger kann man sich in erster Linie über die Erkrankung informieren und Verständnis äußern. Außerdem kann es helfen, den Erkrankten bei der Suche eines Arztes / Psychologen zu unterstützen und ihn zu motivieren.

Die erste Anlaufstelle beim Verdacht auf Burnout ist der Hausarzt, dieser untersucht zunächst auf körperliche Ursachen. Bleibt diese Untersuchung ohne Befund, folgt ein Gespräch bzgl. der psychischen Verfassung. Verfestigt sich der Verdacht eines Burnouts, so folgt in den meisten Fällen die Überweisung an einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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