Selbsttest Handysucht

Was ist Handysucht?

Die vielen Kommunikationsmöglichkeiten, die das Smartphone seinem Nutzer bietet, können schnell zu Konzentrationsschwäche, Zerstreutheit oder sogar Sucht führen. Das ständige Bedürfnis, die eigenen oft zahlreichen Social-Media-Kanäle zu kontrollieren mündet leicht in soziale Ängste, insbesondere die sogenannte „Fear Of Missing Out“ (kurz: FOMO).

Um in diesem Zusammenhang von einer Sucht sprechen zu können, ist jedoch nicht die Dauer der Smartphone-Nutzung maßgeblich, sondern ob man in der Lage ist, diese noch eigenständig zu kontrollieren.

Symptome

  • Starke gedankliche und emotionale Eingenommenheit. Man denkt auch dann an das Smartphone, wenn man es gerade nicht nutzt.
  • Entzugserscheinungen wie Unruhe, Nervosität oder Schweißausbrüche
  • Steigerung der Nutzungshäufigkeit
  • Abnehmendes Interesse an anderen Aktivitäten
  • Unehrlichkeit Anderen gegenüber bezüglich der eigenen Smartphone-Nutzung
  • Exzessive Nutzung trotz des Bewusstseins über die negativen Konsequenzen

Wer ist besonders gefährdet?

Menschen, die besonders anfällig sind, eine Abhängigkeit von Handy oder Internet zu entwickeln, weisen in der Regel bestimmte Merkmale auf. Dazu zählen unter anderem:

  • Impulsive Persönlichkeit
  • Stärkere Empfindung von Einsamkeit und geringer sozialer Wertschätzung
  • Verstärktes Misstrauen gegenüber Mitmenschen
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Hohe Stressempfindlichkeit
  • Verringerte Gewissenhaftigkeit
  • Ungünstige Bindungserfahrung in der frühen Kindheit

Kurztest Handysucht

Mit Hilfe dieses Tests können Sie eine Einschätzung vornehmen, ob Sie unter Symptomen von Handysucht leiden. Bitte beachten Sie, dass ein Test niemals das diagnostische Gespräch mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten ersetzen kann.

Häufig gestellte Fragen

Neben den psychischen Gefahren der Sucht kann eine übermäßige Nutzung von Smartphones sich zudem negativ auf den Körper auswirken. Durch das ständige Senken des Kopfes entsteht ein Druck auf die Halswirbel, was oft in Nackenkopfschmerzen resultiert. Auch eine Sehnenscheidenentzündung kommt in diesem Zusammenhang nicht selten vor und ist in einigen Fällen die Folge des andauernden Tippens auf den Bildschirm.

  • Soziale Isolation und Einsamkeit
  • Probleme in der Beziehung und im sozialen Umfeld
  • Schlafstörungen
  • Entkopplung und Abwertung des echten Lebens
  • Körperliche Schäden
  • Sinkende Gesellschaftsorientierung
  • Gestörte Selbstwahrnehmung und Leistungsfähigkeit

Eine einfache, jedoch sehr effektive Möglichkeit, die eigene Handynutzung zu reduzieren, ist das Abschalten von Ton sowie das kontrollierte Einrichten von Push-Benachrichtigungen. Überlegen Sie sich, welche Benachrichtigungen tatsächlich relevant sind und deaktivieren sie den Rest.

Auch kann es helfen, konkrete Zeiträume zu definieren, in denen das Smartphone nicht genutzt wird, wie zum Beispiel beim Essen oder den Hausaufgaben. Zudem gibt es verschiedene Apps, die die eigene Nutzungszeit messen, was Ihnen hilft, den Konsum stärker zu kontrollieren.

Grundsätzlich gilt außerdem: Wenn das Handy außer Reichweite ist, ist die Versuchung geringer, darauf zu schauen. Daher macht es außerdem Sinn, das Smartphone in der Nacht nicht neben dem Bett liegen zu haben.

Wie können wir Ihnen helfen?
X
popupbutton