Selbsttest Internetsucht Ausführlich
Was ist eine Internetsucht?
Das Internet ist aus unserer Realität heutzutage nicht mehr wegzudenken und durch die weiterhin zunehmende Digitalisierung ein allgegenwärtiger Begleiter. Die Internetsucht zählt zu den Verhaltenssüchten und wird, so wie die Handysucht, erst seit einigen Jahren erforscht.
Sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit werden bedroht, wenn die reale Welt durch die vermehrte Nutzung des Internets in den Hintergrund rückt. Das Verhalten selbst wird zur Obsession.
Symptome bei einer Internetsucht
Internetabhängige Menschen unterliegen dem ständigen Bedürfnis, sich online aufzuhalten, was eine Vielzahl negativer Konsequenzen mit sich zieht. Nicht nur werden der persönliche Freundeskreis sowie Hobbies und alltägliche Aufgaben vernachlässigt, eine Internetsucht resultiert außerdem oft in sowohl psychischen als auch körperlichen Beeinträchtigungen. Die häufigsten Symptome der Sucht sind vor allem:
- Leistungsabfall
- Gesundheitsschäden
- Vereinsamung
- Entzugserscheinungen
Wer ist besonders gefährdet?
Menschen, die besonders anfällig sind, eine Abhängigkeit von Internet oder Smartphone zu entwickeln, weisen bestimmte Merkmale auf. Dazu zählen unter anderem:
- Impulsive Persönlichkeit
- Stärkere Empfindung von Einsamkeit und geringer sozialer Wertschätzung
- Verstärktes Misstrauen gegenüber Mitmenschen
- Geringes Selbstwertgefühl
- Hohe Stressempfindlichkeit
- Verringerte Gewissenhaftigkeit
- Ungünstige Bindungserfahrung in der frühen Kindheit
Häufig gestellte Fragen
- Geringes Selbstwertgefühl
- Suche nach Kontakt
- Familiäre Konflikte
- Biochemische Ursachen (erhöhte Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin)
Aufgrund der vergleichsweise geringen Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema Internetsucht, ist noch nicht ganz klar, welche Therapiemethoden sich am wirksamsten erweisen. Die Kombination von Einzel- und Gruppentherapie gilt jedoch als sinnvoll.
Anwendung findet außerdem die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), verbunden mit dem Verfahren der Psychoedukation, wobei Betroffene ausführlich über Sucht an sich sowie deren Folgen informiert werden.
- Kein vollständiger Verzicht. Anstatt sich vollends von der Internetnutzung zu distanzieren, was praktisch beinahe nicht zu bewerkstelligen ist, ist es viel wichtiger, sich klarzumachen, was man durch die übermäßige Internetnutzung vernachlässigt hat und dazu zurück zu finden.
- Zurückerlangen der Kontrolle über den Umfang der eigenen Internetnutzung (zum Beispiel mithilfe von Online-Weckern, welche den Nutzer benachrichtigen, sobald die eingestellte Zeit vorüber ist)
- Ursachen herausfinden und angehen (Alleine oder mithilfe von Experten)