
Selbsttest Zwangsstörung Ausführlich
Häufig gestellte Fragen
- Sexuelle Zwangsgedanken
- Aggressive Zwangsgedanken
- Religiöse Zwangsgedanken
Die Auswirkungen der Zwangsstörungen gehen häufig mit einer deutlichen Einschränkung der Alltagsgestaltung im privaten und beruflichen Bereich einher und führen zur Reduktion der individuellen Leistungsfähigkeit. Außerdem führen sie häufig zu Konflikten und Schwierigkeiten mit dem persönlichen Umfeld, da dieses in aller Regel mit betroffen ist. Nicht selten wird das Umfeld in Zwänge eingespannt, sodass es zu einer deutlichen Änderung in Beziehungsqualitäten kommen kann. Eine Behandlung erfolgt häufig erst spät, da die Inhalte von Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen häufig schambesetzt sind. Angehörige werden ebenfalls oft in Zwangssysteme eingebunden und müssen diese dann mittragen.
Die Diagnose einer Zwangsstörung kann getroffen werden, wenn die Symptome an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen bestehen (bei den allermeisten Patienten, die sich mit Zwangsstörungen ärztlich vorstellen, bestehen die Symptome seit Jahren).
Die Zwangssymptome werden zwar als zur eigenen Person gehörig erlebt. Die Ausübung und Wiederholung werden jedoch als unangenehm empfunden, der Versuch Widerstand zu leisten gelingt nicht und die Ausführung von Zwangsgedanken oder –handlungen führt zwar zu einer kurzzeitigen Reduktion von Anspannung, ist aber selbst nicht angenehm oder befriedigend. Der wachsende Zeitaufwand für die Zwangssymptome führt zu zunehmender Einschränkung der individuellen Leistungsfähigkeit und Autonomie.