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Depressionen und Burnout bei Lehrern und Lehrerinnen

Gewinnen Sie Ihre Kraft und Freude am Lehren wieder!

Bei Lehrern und Lehrerinnen werden Depressionen als häufigste psychische Erkrankung festgestellt. Aber auch andere psychische Erkrankungen können bei ihnen vereinzelt oder in Kombination auftreten. Vor allem kommen Erschöpfung und Konzentrationsstörungen sowie Schlaf- und Essstörungen in Kombination mit Depression vor. Häufig sind auch psychosomatische Störungen, wie Herz- und Kreislauferkrankungen ohne klare körperliche Ursache, und verschiedene Ängste bzw. Angstzustände hinzu. Dies führt nicht nur zu beruflichen Krisen, sondern auch zu persönlichen Krisen wie Sinn- und Lebenskrisen. Auch kann durch den Leidensdruck Suchtpotenzial entstehen. Gerade bei einer anstrengenden und fordernden Tätigkeit wie dem Lehrerberuf, ist es wichtig, Entspannung und Ruhe finden zu können. Die Komplexität des Aufgabenumfanges, die Informationsverdichtung, die Anspruchshaltung von Behörden, Eltern und Schülern, und die Diskrepanz zwischen eigenem Anspruch und den zur Verfügung stehenden Mitteln können insbesondere hoch engagierte Lehrer stark belasten.

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Heike M., Pforzheim*

* Es handelt sich um eine fiktive Namensgebung.

"Die immensen Ansprüche haben mich müde gemacht. Ich war erschöpft und ohne Motivation, meinen eigentlichen Traumberuf weiter auszuüben. In der Klinik Friedenweiler hat man mir mit viel Geduld und Mühe aus dieser Krise geholfen. Ich stehe heute wieder mit viel Energie und Freude vor meinen Schülern!"

Depression durch die Schule – wieso Lehrende anfällig für psychische Erkrankungen sind

Während organische Leiden im Lehrberuf eher selten sind, kommen psychische Erkrankungen im Vergleich mit anderen Berufen deutlich häufiger vor, was nicht zuletzt auf die Vielzahl und Verschiedenheit der Belastungen zurückzuführen ist, welche jeden Tag auf die Lehrenden einwirken. Lehrer*innen haben zur selben Zeit eine Reihe verschiedener Rollen zu erfüllen: Vorbild, Streitschlichter*in, Motivationstrainer*in, Ausbilder*in, Kolleg*in, Partner*in. Hinzu kommen zusätzliche Belastungen wie beispielsweise das Homeschooling. Eine Überbelastung der Psyche oder weitere psychosomatische Erkrankungen können hier die Folge sein.

Risikofaktoren, Anzeichen und Folgen von Depressionen bei Lehrenden

Insbesondere der hohe Stressanteil, mit dem der Lehrberuf unweigerlich verbunden ist, ist ein maßgeblicher Risikofaktor bei der Entstehung einer Depression. Dazu kommt in vielen Fällen eine persönliche Verletzlichkeit, welche von Schüler*innen häufig ausgenutzt wird. Abgesehen vom Beruf, können auch genetische Veranlagungen eine entscheidende Rolle spielen.

Eine Depression äußert sich vor allem durch drei Hauptsymptome:

  • Niedergeschlagenheit
  • Ein Gefühl innerer Leere, verbunden mit dem Verlust persönlicher Interessen und Antriebslosigkeit
  • Körperliche Erschöpfung und Müdigkeit.

Betroffene verlieren in der Folge die Freude an ihrem Beruf und erleben ohne eine gezielte Therapie häufig eine stetige Verschlechterung ihres psychischen Zustands.

Risikofaktoren, Anzeichen und Folgen eines Burnout-Syndroms bei Lehrenden

Grundsätzlich tritt ein Burnout-Syndrom insbesondere bei Personen auf, die eine intensive Passion für ihren Beruf zeigen: Sie nehmen beispielsweise mehr Aufgaben an, als sie als Einzelperson eigentlich bewältigen können. Sie möchten zu niemandem nein sagen und wollen Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen und Vorgesetzte nicht enttäuschen. Lehrer*innen sind vor allem dann gefährdet, wenn sie eine Reihe frustrierender Episoden durchleben und die dafür benötigten Energieressourcen erschöpft sind.

Ein Burnout-Syndrom durchläuft in seiner Entwicklung verschiedene Phasen. Zu Beginn zeigt sich die Störung beispielsweise durch das Gefühl, unentbehrlich zu sein sowie durch die Verleugnung der eigenen Bedürfnisse. Eine Einschränkung der sozialen Kontakte folgt häufig in dieser Phase. Zudem machen sich vermehrt Rastlosigkeit, Energiemangel und Schlafstörungen bemerkbar. Anschließend kommt es zu einer Reduktion des Engagements, bis sich die Symptome eines Burnouts schließlich auf emotionaler Ebene zeigen, wie etwa durch Niedergeschlagenheit, Angstzustände oder das Gefühl innerer Leere. Die Leistungsfähigkeit sinkt rapide ab und auch psychosomatische Reaktionen (z.B. Muskelverspannungen, erhöhte Infektionsanfälligkeit oder sexuelle Probleme) können auftreten, bis in der letzten Phase die eigene Verzweiflung eintritt.

Als Folge entwickeln Betroffene eines Burnout-Syndroms häufig eine zynische Haltung gegenüber Mitmenschen sowie eine verstärkte Reizbarkeit und emotionale Verwundbarkeit. Bei der Prävention ist es folglich umso wichtiger, die eigenen Bedürfnisse nicht zu ignorieren.

Tipps zur Stressreduktion – Wie können sich Lehrende vor (psychischer) Überbelastung schützen?

Ein häufiges Problem ist etwa die fehlende Kommunikation im Kollegium. Achten Sie daher darauf, sich regelmäßig auszutauschen und gleichzeitig nicht zu vergessen, dass Sie als Lehrer*in keine ausschließliche Einzelleistung zu erfüllen haben, sondern Teil eines Teams sind, in welchem es möglich sein sollte, Aufgaben weitestgehend gleichmäßig aufzuteilen.

Überprüfen Sie die Realisierbarkeit Ihrer eigenen Zielvorstellungen und reduzieren Sie gegebenenfalls Ihre Erwartungshaltung. Auch kleinere Teilerfolge Ihrerseits sollten Sie ausreichend wertschätzen. Darüber hinaus gibt es verschiedene effektive Methoden der Stressbewältigung und Entspannung, welche Ihnen im Alltag helfen können.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Burnout und Depressionen bei Lehrenden?

Sowohl ein Burnout-Syndrom als auch Depressionen gelten heutzutage als weitestgehend gut behandelbar und können stellenweise, je nach Schwere- und Entwicklungsgrad der Erkrankung, bereits im ambulanten Setting therapiert werden. Für einen langfristigen Heilungserfolg sowie eine höhere Intensität der Therapie ist die stationäre Behandlung in einer Klinik für Psychosomatik jedoch empfehlenswert. Erfahren Sie hier mehr über das Therapiekonzept der Klinik Friedenweiler.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die psychische Situation von Lehrkräften

Maskenpflicht im Klassenraum, Unverständnis seitens vieler Eltern, ein erhöhtes Infektionsrisiko durch den Kontakt mit ständig wechselnden Schülergruppen: Die Corona-Restriktionen sorgen insbesondere bei Lehrkräften für ein hohes Frustrationslevel und einsteigendes Stresslevel. Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich auch die Art des Unterrichtens geändert. Das ungewohnte Konzept des Homeschoolings hat an vielen Stellen für Verwirrung und zu einer zusätzlichen psychischen Belastung geführt. Insbesondere ältere Generationen hatten stark mit den neuen Anforderungen des Online-Unterrichts zu kämpfen, da der technische Fortschritt zum Teil schwer zu verstehen und anzuwenden ist.

Darüber hinaus fehlt oft der nötige Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit. Dieser ist jedoch erforderlich, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen.

Sie sind erschöpft, können nicht mehr schlafen oder befinden sich in einer Lebenskrise?

Burnout bei Lehrern ist keine Seltenheit. Schöpfen Sie neue Lebenskraft und erfahren Sie Unterstützung durch Psychotherapie und Körpertherapie sowie ein vielfältiges Sportangebot. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Beschwerden zu bewältigen.

Sie fühlen sich eingeengt und überfordert durch strenge Lehrvorgaben und Arbeitsbedingungen?

Hohe äußerliche und innerliche Anforderungen an die eigene Person können schnell zu Stress und damit zu einer chronischen beruflichen Überbelastung führen. Unsere bewährten Strategien sind auf die Besonderheiten des Lehrerberufes zugeschnitten und helfen Ihnen dabei, eigene Leistungsansprüche sowie Werte und Ziele zu reflektieren. Die Einstellung nimmt einen großen Einfluss darauf, ob eine schulische Situation als schwierig oder gut lösbar wahrgenommen wird. So möchten wir Ihnen in der Klinik Friedenweiler helfen, Ihren Arbeitsalltag besser zu meistern.

Sie sind unsicher als Lehrperson?

Gewinnen Sie Sicherheit, Selbstbewusstsein und Lebenszufriedenheit wieder, und geben Sie diese im Unterricht an Ihre Schüler weiter!

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Mehr Informationen

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlungsmöglichkeiten in der Klinik Friedenweiler bieten einen Ausgleich für belastete oder erkrankte Lehrerinnen und Lehrer. Sie erlernen nicht nur ihren eigenen Bedürfnissen wieder gerecht zu werden, sondern auch, wie Sie sich in Konflikt- oder Problemsituationen verhalten können um sich vor Depression und Burnout zu schützen. Wir helfen Ihnen, Ihre Lebensqualität und Selbstständigkeit wieder zu erlangen. Dabei stehen Ihnen die empathischen und speziell ausgebildeten Psychologen sowie Ärzte zur Seite. Der sowohl tiefenpsychologische als auch verhaltenstherapeutische Ansatz Klinik Friedenweiler angeboten gibt Ihnen die Möglichkeit, eigene problematische Verhaltensmuster zu erkennen, zu verstehen, alternative Verhaltensmuster selbst zu erarbeiten. Bei psychosomatischen Beschwerden werden die körperlichen und seelischen Befinden analysiert, und gemeinsam mit Ihnen ein ganzheitlicher Behandlungsplan ausgearbeitet.

Konzept der Klinik

Die Klinik Friedenweiler bietet für Lehrer und Lehrerinnen eine ganzheitliche sowie ressourcenorientierte Therapie an. Dieses Konzept soll den Einklang zwischen Körper, Seele, Gedanken und Handlungen fördern. Jeder Mensch wird hierbei als Individuum wahrgenommen. Die Psychotherapie wird auf die Bedürfnisse und die Persönlichkeit jedes einzelnen Patienten abgestimmt, da jeder Mensch andere Voraussetzungen, Erfahrungen und auch Erwartungen an sich und seine Umwelt hat.

Die psychotherapeutische Behandlung erfolgt in 2-4 Einzeltherapien pro Woche, welche die Basis der Therapie darstellen, Darüber hinaus werden unterschiedliche Arten von Gruppentherapie angeboten, die entweder auf das Störungsbild ausgerichtet, oder prozess- bzw. lösungsorientiert sind.

Autonomie und Eigenverantwortlichkeit des Patienten werden speziell gefördert. Insbesondere wird auf den Alltagstransfer der in der Psychotherapie erarbeiteten Leistungen Wert gelegt, damit die Rückkehr in den Berufsalltag und in das persönliche Umfeld bestmöglich vorbereitet wird.

Aufnahmevoraussetzung

Die Klinik Friedenweiler führt Behandlungen in den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik durch. In Krisensituation sowie bei Gefährdungsaspekten ist eine Akutaufnahme für privatversicherte sowie beihilfeberechtigte Lehrer und Lehrerinnen zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich, hierfür muss lediglich eine fachärztliche Akuteinweisung vorliegen.

Für jede Leistungserstattung von Kostenträgern gilt das Gebot der medizinischen Erfordernis einer stationären Behandlung, was durch einen ambulanten Arzt attestiert werden muss. Bei planbaren Behandlungen muss die Kostenübernahme bei der jeweiligen Institution beantragt werden. Bei attestierter Dringlichkeit einer stationären Behandlung reicht ein fachärztliches Attest zur stationären Krankenhausbehandlung aus.

Gesetzlich Versicherte benötigen prinzipiell eine schriftliche Kostenbewilligung der jeweiligen Krankenkasse. Selbstzahler können umgehend aufgenommen werden.

Unser Aufnahmemanagement berät Sie gerne bezüglich des erforderlichen Vorgehens!

Kostenübernahme Privatversicherte

Bei verbeamteten Lehrern erfolgt die Kostenerstattung durch die private Krankenversicherung und die Beihilfestelle, wobei die Einweisung durch einen Facharzt aus den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie oder Nervenheilkunde ausgestellt, und bei der Krankenkasse und Beihilfestelle eingereicht werden sollte. Bei einer Akuteinweisung, zum Beispiel bei Eigengefährdungsaspekten oder Gründen, die eine vorausgehende Prüfung durch die Krankenkasse ausschließen, ist eine direkte Aufnahme mit fachärztlicher Akuteinweisung möglich. Wir kümmern uns am Aufnahmetag um die Übernahme der Behandlungskosten.

Kostenübernahme Gesetzlich Versicherte

Gesetzlich krankenversicherte Lehrer müssen die Bestätigung der Kostenübernahme vor ihrem Aufenthalt einholen. Dazu wird in der Regel eine ausführlichere Stellungnahme des ambulant behandelnden Arztes benötigt. Gesetzliche Krankenkassen können im Sinne von Individualentscheidungen die Behandlung in einer Privatklinik in dem Umfang erstatten, der bei einer vergleichbaren Therapie in einer regelversorgenden Klinik entstanden wäre. Die als Bemessungsgrundlage herbeigezogenen Tagessätze der Krankenhäuser können hierbei stark variieren, die Differenz des erstatteten Betrages zum Tagessatz der Klinik muss der gesetzlich versicherte Patienten tragen. Faktoren, welche den Entscheid einer gesetzlichen Krankenkasse zur Behandlung in einer Privatklinik beeinflussen können, sind die Komplexität des vorliegenden Krankheitsbildes, Art und Umfang der bisher ambulant erfolgten Behandlungen, und Verfügbarkeit adäquater Therapieplätze in regelversorgenden Kliniken. Insbesondere bei der störungsspezifischen Psychotherapie im stationären Setting gibt es regelmäßig Versorgungsengpässe und Lücken.

Gerne beraten wir Sie und beantworten Ihre Fragen!

Häufig gestellte Fragen

Sobald eine psychotherapeutische Behandlung erfordert, dass Sie eine Zeit lang nicht am Berufsleben teilhaben können, etwa aufgrund des Aufenthalts in einer psychosomatischen Klinik, benötigt Ihr/e Vorgesetzte/r ein schriftliches Attest des/der behandelnden Arztes/Ärztin.

Eine grundlegende Altersspanne kann an dieser Stelle nicht angegeben werden. Ausschlaggebend ist, wie stark sich Lehrer*innen durch ihren Beruf und den damit verbundenen Stress beeinflusst fühlen, welche Work-Life-Balance gegeben ist und ob man mit seinem Job zufrieden ist.

Ambulante Behandlungen bieten sich vor allem bei einem leichten Verlauf der Erkrankung an. Eine stationäre Therapie ist dann sinnvoll, wenn eine engere Überwachung der persönlichen Fortschritte sowie eine intensivere Therapie erforderlich sind.

Treten Sie mit uns in Kontakt!

Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal persönlich beraten, fordern Sie Infomaterial an oder senden Sie uns sonstige Anliegen.

Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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