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Dysthymie

dysthymie | Klinik Friedenweiler

Was ist eine Dysthymie?

Eine Dysthymie bezeichnet eine chronisch depressive Verstimmung. Die Betroffenen leiden unter einer anhaltenden, traurig-gedrückten Stimmung und dem Verlust von Freude und Elan. Alltägliche Anforderungen bedürfen einer erheblichen Anstrengung, Hobbies werden weniger ausgeübt. Im Unterschied zur klassischen Depression ist der Verlauf der Symptomatik nicht auf Wochen oder Monate begrenzt, vielmehr handelt es sich um einen Zustand, der unbehandelt Jahre anhält. Die Ausprägung der depressiven Symptome hingegen ist nicht so stark, dass die Kriterien einer Depression erfüllt sind. Viele Menschen mit einer Dysthymie funktionieren im Alltag noch, leiden jedoch unter der erheblichen Einschränkung ihrer Lebensqualität. Eine besondere Relevanz bekommt die Dysthymie, wenn sich zusätzlich eine depressive Episode überlagert, man spricht dann auch von einer „double depression“ (einer depressiven Episode zusätzlich zur vorher bestehenden Dysthymie). Menschen mit einer Dysthymie bewerten ihre Dysthymie oftmals gar nicht als krankhaft, da es sich um einen Dauerzustand handelt. Gleichwohl gibt es gute und evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten, sodass eine erfolgreiche Krankheitsbewältigung möglich ist. Die Mutlosigkeit der Patienten und ihrer Angehörigen ist jedoch verständlich, da eine Dysthymie oftmals nicht nur Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und im persönlichen Umfeld bedeutet, sondern auch einen massiven Verlust an Lebensqualität. Prinzipiell sind auch Dysthymien gut behandelbar, es bedarf jedoch einer anderen Herangehensweise als bei einer klassischen Depression mit episodenhaftem Verlauf.

Behandlung von Dysthymie in der Klinik Friedenweiler

In der Therapie der Dysthymie werden viele Elemente der klassischen Depressionsbehandlung genutzt, aufgrund des langwierigen und chronischen Verlaufs bedarf es jedoch spezieller, hierauf ausgerichteter Therapien. In der Klinik Friedenweiler kommen alternative, auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen abgestimmte Therapiemethoden zum Einsatz, die verschiedene psychologische Ansätze integrieren. Diese Therapien greifen strukturelle Probleme der psychischen Entwicklung auf, um depressionsfördernde und aufrechterhaltende Muster im Denken und Verhalten zu erkennen und zu verändern. Insbesondere das Verhältnis des Patienten zu seinem Umfeld (den prägenden Personen) sowie zum Therapeuten spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit gezielten Interventionen können dysfunktionale (problematische und krankheitsfördernde) Grundannahmen erkannt und im Weiteren korrigiert werden. Die Hauptsäule in der Behandlung der Dysthymie ist in der Klinik Friedenweiler somit die Einzelpsychotherapie. Die Einzelpsychotherapie wird durch regelmäßige fachärztliche Gespräche in Visiten, internistische Untersuchungen, Gruppentherapie im Rahmen von Prozess- und Lösungsgruppen sowie spezielle, psychoedukativ ausgerichtete Depressionsgruppen erweitert. Wenn Medikamente eingesetzt werden, muss der chronische Charakter der Depression besonders beachtet werden. Die Behandlung wird durch ein breites körper- und sporttherapeutisches Angebot, wie beispielsweise das therapeutische Bogenschießen und therapeutisches Boxen, die Atemtherapie, Nordic Walking u.v.m. ergänzt. Körpertherapeutische Behandlungen können in der Gruppe oder auch in Körpereinzeltherapien mit einem unserer Sporttherapeuten erfolgen. Neben der Psychotherapie und Körpertherapie wird der Therapieplan durch Kreativ-, Kunst- und Musiktherapie sowie Entspannungs- und Achtsamkeitsverfahren ergänzt.

Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal persönlich beraten, fordern Sie Infomaterial an, oder senden Sie uns sonstige Anliegen.

Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten einer Dysthymie

In der Klinik Friedenweiler kommen modernste Techniken und Methoden zur individuellen Behandlung von Dysthymien zum Einsatz. Hierbei wird insbesondere dem chronischen Charakter der Erkrankung Rechnung getragen.Die Psychotherapie im einzel- und gruppentherapeutischen Setting ist auch bei der Dysthymie die Hauptbehandlungssäule. Eingesetzt werden ebenfalls Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der interpersonellen Psychotherapie, der Tiefenpsychologie und der systemischen Psychotherapie. Bei chronischen Depressionen haben sich spezifische Psychotherapieverfahren etabliert, die einen besonderen Fokus auf die Beziehungs-, Erlebens- und Verhaltensmuster bei anhaltenden Depressionen haben. Die störungsspezifische Psychotherapie wird ergänzt durch eine Vielzahl von Therapieverfahren, die nach den Bedürfnissen und Wünschen der Patienten zusammengestellt werden und deren Wirksamkeit bei der Behandlung chronischer Depressionen belegt ist.

Hierzu gehören unter anderem Achtsamkeitsverfahren, meditative Übungen und Yoga sowie diverse Körper- und Kreativtherapien:

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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