Klinik für reaktive Depression
Erhalten Sie hier einen Überblick über die Symptome, Behandlung und Therapiemöglichkeiten in der Klinik Friedenweiler von reaktiver Depression.
Was ist eine reaktive Depression?
Eine reaktive Depression entsteht als Folge auf eine klar identifizierbare Belastungssituation (z.B. den Tod eines Freundes oder Angehörigen, Trennung, Arbeitslosigkeit, schwere körperliche Erkrankung) oder nach einer entscheidenden Lebensveränderung. Es kommt zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags; Betroffene erleben Überforderung und ziehen sich zurück. Anpassungsstörungen können sich innerhalb weniger Wochen zurückbilden, sie können jedoch auch in eine manifeste Depression übergehen, die professionell behandelt werden sollte. Besonders Menschen mit Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zu anderen oder einem hohen Anspruch an Integrität und Harmonie sind besonders gefährdet, auf widrige äußere Umstände mit einer Anpassungsstörung zu reagieren. Ziel der Behandlung ist es deshalb, Denk- und Verhaltensmuster, die die Entstehung einer reaktiven Depression bedingen, zu erkennen und alternative Kognitionen und Handlungsstrategien zu entwerfen, um einen langfristigen Schutz vor Depression zu erreichen.
Sie befürchten an einer reaktiven Depression zu leiden, oder haben einen Angehörigen der Ihre Sorge erregt?
Wir sind jederzeit für Sie da! Akut-Telefon und Anmeldung:
07651 / 9350-0 (24h erreichbar)
Behandlung in der Klinik Friedenweiler
Gerade bei reaktiv depressiven Störungen und Anpassungsstörungen ist das Verständnis der eigenen Persönlichkeitsstruktur, äußerer Stressoren aber auch eigener Stärken und Ressourcen von übergeordneter Bedeutung für die Behandlung und den Verlauf. Die Einzelpsychotherapie ist deshalb von zentraler Bedeutung. Hier wird die depressionsauslösende Situation analysiert, in einen biographischen und persönlichen Kontext gesetzt, krankheitsaufrechterhaltende Faktoren identifiziert und Lösungen zur aktuellen, aber auch perspektivischen Stabilisierung und Gesundung erarbeitet. Die Einzelpsychotherapie wird durch regelmäßige fachärztliche Gespräche in Visiten, internistischen Untersuchungen, Gruppentherapien im Rahmen von Prozess- und Lösungsgruppen sowie spezielle, psychoedukativ ausgerichtete Depressionsgruppen und ein breites körper- und sporttherapeutisches Angebot, wie beispielsweise das therapeutische Bogenschießen und therapeutisches Boxen, die Atemtherapie, Nordic Walking u.v.m. ergänzt.
Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal persönlich beraten, fordern Sie Infomaterial an oder senden Sie uns sonstige Anliegen.
Therapiemöglichkeiten einer reaktiven Depression
In der Klinik Friedenweiler kommen modernste Techniken und Methoden zur individuellen Behandlung der reaktiven Depression zum Einsatz.
Die psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie ist die Hauptbehandlungssäule in der störungsspezifischen Therapie der Depression. Eingesetzt werden Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der interpersonellen Psychotherapie, der Tiefenpsychologie und der systemischen Psychotherapie. Die Psychotherapie wird durch eine Reihe evidenzbasierter Behandlungen ergänzt, um einen intensiven und individuellen Therapieplan zu erstellen:
- intensive, individuelle und störungsspezifische Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting:
- kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- interpersonelle Psychotherapie (IPT)
- systemische Psychotherapie
- tiefenpsychologische Psychotherapie (TP)
- Psychoedukationsgruppen
- internistische und psychosomatische Untersuchungen und Mitbehandlungen durch hausinterne Fachärzte
- fachärztliche Visiten
- ausführliche medikamentöse Beratung und Behandlung
- Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson & gelenkte Imagination, Atemkörpertherapie und Yoga
- Akupunktur
- Achtsamkeitstraining & Naturachtsamkeitstraining
- therapeutisches Bogenschießen und therapeutisches Boxen
- Körpertherapie im einzel- und gruppentherapeutischen Setting
- Nordic Walking
- Kreativ- und Kunsttherapie
- Musiktherapie
- pflegerische Unterstützung zur Wiedererlangung von Tagesstruktur und Autonomie