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Was sind psychotische Störungen?

Psychotische Störungen umschreiben eine Gruppe von psychischen Erkrankungen ganz unterschiedlicher Ursache. Psychotische Störungen zeichnen sich dadurch aus, dass Denken und Wahrnehmungen verändert sind. Prinzipiell wird zwischen primären und sekundären Psychosen unterschieden.

Primäre Psychosen sind zum Beispiel die Schizophrenie oder die anhaltende wahnhafte Störung, sekundäre Psychosen folgen einer körperlichen Erkrankung oder entstehen aufgrund von Drogenkonsum sowie als Nebenwirkung von Medikamenten.

Der Gehirnstoffwechsel ist bei Psychosen in charakteristischer Weise verändert, weshalb bestimmte Medikamente besonders gut wirken können. Die Behandlung einer Psychose sollte jedoch immer über die eine reine Medikation hinausgehen.

Sie befürchten an einer psychotischen Störung zu leiden oder haben einen Angehörigen der Ihre Sorge erregt?

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patient

Melis C.

Nürnberg

"Dank der Klinik Friedenweiler habe ich es geschafft, meine Psychose zu überwinden und in einen normalen Alltag zurückzukehren."

Behandlung von Psychosen in der Klinik Friedenweiler

Ein krankheitsimmanentes Problem von psychotischen Störungen ist das abweichende Krankheitsmodell sowie die auch oft gering ausgeprägte Krankheits- und Behandlungseinsicht der Betroffenen. Umso wichtiger ist es, ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient, Psychologen und Arzt herzustellen und zu erhalten, auch wenn die Krankheitsmodelle nicht immer deckungsgleich sind.

Ebenso spielt die Psychoedukation eine große Rolle, da erkrankte Patienten für sich selbst erkennen müssen, was die Psychose auslöste, wie psychotische Symptome, beispielsweise Fehlwahrnehmungen, zu erklären sind und welche Möglichkeiten es im Umgang und zur Heilung gibt. Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist die Erarbeitung von Strategien zur Rückfallprophylaxe und Stressreduktion.

Bei den meisten psychotischen Störungen ist eine antipsychotische Medikation wichtig und unabdingbar. Die Behandlung darf jedoch nicht auf die Einnahme von Medikamenten limitiert sein. In der Klinik Friedenweiler wird die Behandlung von Psychosen deshalb ergänzt durch eine intensive Psychotherapie mit Schwerpunkt psychotische Störungen, die sich in wesentlichen Aspekten von einer klassischen Psychotherapie unterscheidet. Sie wird ergänzt durch vor allem körpertherapeutische Verfahren, aber auch durch weitere Behandlungsangebote wie zum Beispiel eine Kreativtherapie.

Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal persönlich beraten, fordern Sie Infomaterial an oder senden Sie uns sonstige Anliegen.

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Therapiemethoden bei psychotischer Störung

Die meisten psychotischen Störungen werden zunächst durch die Gabe antipsychotischer Medikamente behandelt. Die Behandlung sollte jedoch nicht auf Medikamente beschränkt sein, sondern durch eine Reihe weiterer Therapien ergänzt werden:

Störungsspezifische Einzelgesprächstherapie bei psychotischen Störungen
Psychoedukation zum besseren Krankheitsverständnis
Fachärztliche Betreuung und Beratung zu antipsychotischer Medikation
Seminare zur Verbesserung der Medikamentencompliance
Achtsamkeitstraining
Gruppenpsychotherapie
Körpertherapie
Therapeutisches Bogenschießen (bei ausreichender Stabilität)
Kreativtherapie
Entspannungstechniken
Sozialpsychiatrische Beratung durch einen Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen

Frühwarnsymptome psychotischer Störungen

Primäre Psychosen haben oft einen Vorlauf von Monaten oder auch Jahren, welcher auch als Prodromalphase bezeichnet wird. Rückblickend kann oftmals ein Leistungsknick beobachtet werden. Insgesamt sind diese Frühzeichen jedoch eher unspezifisch und werden weder vom Betroffenen noch von seinem Umfeld als Ausdruck einer nahenden Psychose eingeordnet.

Umso wichtiger ist es, im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung diese Frühsymptome individuell zu erkennen und zu besprechen, um das Risiko eines erneuten psychotischen Schubes zu verringern und diesen ggf. frühzeitig erkennen zu können. Mögliche Frühwarnsymptome sind:

  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen
  • gedrückte Stimmung
  • innere Anspannung und Nervosität
  • Gefühl, es bahnt sich etwas an, es liegt „etwas in der Luft“
  • Veränderungen von Antrieb und Schwierigkeiten, die Tagesstruktur aufrecht zu erhalten

Diagnose von psychotischen Störungen

Prinzipiell ist die Diagnose einer psychotischen Störung eine klinische Diagnose, d.h. sie wird vom Arzt aufgrund der beobachteten und erfragten Symptome gestellt. Prinzipiell sollten organische Ursachen ausgeschlossen werden, weshalb zumindest einmal zu Beginn der Diagnostik eine Bildgebung des Gehirns mittels Kernspintomographie, Blutuntersuchungen und ein orientierendes Drogenscreening durchgeführt werden.

Wenn körperliche und toxische Ursachen ausgeschlossen worden sind, kann schließlich anhand der Muster der Symptome eine weitere, genauere Klassifizierung der psychotischen Störung vorgenommen werden.

Weitere Formen der Depression

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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