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Was sind Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend?

Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend gehören im ICD-10 zu den psychischen Erkrankungen der Kategorien F90 bis F99. Sie umfassen verschiedene Auffälligkeiten des Verhaltens, der Emotionen und der Entwicklung, die über das altersgemäße Maß hinausgehen und das soziale, schulische oder familiäre Leben deutlich beeinträchtigen können. Betroffene Kinder und Jugendliche zeigen anhaltende Schwierigkeiten in der Impulskontrolle, der Aufmerksamkeit oder im Umgang mit Emotionen.

Diese Störungen treten in unterschiedlichen Formen auf, etwa als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Störungen des Sozialverhaltens, emotionale Störungen des Kindesalters oder kombinierte Verhaltens- und emotionale Störungen. Symptome können Unruhe, Reizbarkeit, oppositionelles Verhalten, Ängstlichkeit oder Rückzug umfassen. Häufig leiden Betroffene und ihr Umfeld unter Konflikten, Leistungsproblemen oder sozialer Isolation. Verhaltens- und emotionale Störungen sind keine Folge von „schlechter Erziehung“ oder mangelnder Disziplin, sondern Ausdruck einer behandlungsbedürftigen psychischen Problematik. Sie entstehen meist durch ein Zusammenspiel biologischer, psychischer und sozialer Faktoren und erfordern eine frühzeitige Diagnostik sowie gezielte therapeutische Unterstützung.

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Dorothee S.

München

"Die Klinik Friedenweiler hat mir ein großes Stück Lebensfreude und Perspektive zurückgegeben. Vielen Dank für die umfassende Betreuung!"

Behandlung in der Klinik Friedenweiler

Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (ICD-10 F90–F99) umfassen verschiedene Erkrankungen, die durch Auffälligkeiten im Verhalten, in der Aufmerksamkeit oder im emotionalen Erleben gekennzeichnet sind. Dazu zählen unter anderem die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS, F90) sowie emotionale Störungen des Kindesalters (F98). Diese Krankheitsbilder zeigen sich meist durch Konzentrationsprobleme, Impulsivität, Unruhe, Ängstlichkeit oder sozialen Rückzug und können das schulische und familiäre Leben erheblich beeinträchtigen.

Da die Privatklinik Friedenweiler keine Kinder- und Jugendklinik ist, werden ausschließlich Patient*innen mit Diagnosen aus den Bereichen F90 und F98 behandelt, bei denen die Symptomatik auch im Erwachsenenalter fortbesteht. Ziel ist es, erwachsenen Betroffenen eine fachgerechte Behandlung zu bieten, die auf ihre individuelle Lebenssituation abgestimmt ist.

Die Klinik Friedenweiler verfolgt dabei einen ganzheitlichen und integrativen Therapieansatz, der psychische, körperliche und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Zum Einsatz kommen bewährte psychotherapeutische Verfahren wie kognitive Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Ansätze, ergänzt durch achtsamkeitsbasierte Methoden, Bewegungstherapie und kreative Therapieformen. Diese unterstützen Patient*innen dabei, ihre Emotionen besser zu regulieren,

Behandlung von Depressionen in der Privatklinik Friedenweiler für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik im Hochschwarzwald

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Therapiemöglichkeiten bei Verhaltens- und emotionalen Störungen (ICD-10 F90–F98)

In der Klinik Friedenweiler kommen moderne und individuell abgestimmte Therapiekonzepte zur Anwendung, um Patient*innen mit Verhaltens- und emotionalen Störungen bestmöglich zu unterstützen. Behandelt werden ausschließlich Erwachsene, bei denen entsprechende Symptome – etwa aus dem Bereich der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (F90) oder der emotionalen Störungen (F98) – bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Ziel der Behandlung ist es, Konzentration, Impulskontrolle und emotionale Stabilität zu fördern sowie Rückfällen vorzubeugen.

Die psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie bildet den zentralen Bestandteil der Behandlung. Zum Einsatz kommen unter anderem:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Zur Förderung von Aufmerksamkeit, Struktur und Selbstorganisation sowie zur Veränderung hinderlicher Denkmuster.

  • Achtsamkeitsbasierte Verfahren: Zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung, Stressregulation und inneren Ruhe.

  • Psychoedukation: Zur Aufklärung über die Erkrankung, deren Ursachen und Strategien zur Rückfallprävention.

  • Interpersonelle Therapieansätze: Zur Stärkung sozialer Kompetenzen und Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen.

  • Bewegungs– und Kreativtherapie: Zur Förderung von Ausdruck, Konzentration und emotionalem Gleichgewicht.

  • Medikamentöse Behandlung: Beispielsweise mit Stimulanzien oder Antidepressiva, wenn dies medizinisch indiziert ist und unter ärztlicher Kontrolle erfolgt.

Durch die Kombination dieser Therapieformen verfolgt die Klinik Friedenweiler einen ganzheitlichen Ansatz, der psychische, emotionale und körperliche Aspekte berücksichtigt. Ziel ist eine nachhaltige Stabilisierung des Befindens, die Stärkung der Selbstwirksamkeit und die Verbesserung der Lebensqualität im Alltag.

Anzeichen & Symptome bei Verhaltens- und emotionalen Störungen

Die Symptome von Verhaltens- und emotionalen Störungen können je nach Art und Ausprägung stark variieren. Dennoch zeigen sich einige typische Anzeichen, die auf eine fortbestehende Problematik hinweisen. Häufig treten folgende Merkmale auf:

  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme, die das Lernen oder Arbeiten erschweren

  • Innere Unruhe und Impulsivität, etwa durch unüberlegte Handlungen oder Schwierigkeiten, stillzusitzen

  • Emotionale Instabilität, Reizbarkeit oder plötzliche Stimmungsschwankungen

  • Ängstlichkeit oder Rückzug, insbesondere in sozialen Situationen

  • Geringe Frustrationstoleranz und starke Reaktionen auf Kritik oder Misserfolge

  • Probleme in sozialen Beziehungen, etwa Konflikte mit Kolleg*innen, Partner*innen oder im Freundeskreis

  • Schlafstörungen und Anzeichen von Erschöpfung

  • Vermindertes Selbstwertgefühl oder Gefühle von Überforderung

Damit eine Störung als klinisch relevant gilt, müssen diese Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen und das tägliche Leben – sei es im Beruf, im sozialen Umfeld oder im Alltag – deutlich beeinträchtigen. Eine frühzeitige diagnostische Abklärung ist entscheidend, um geeignete Behandlungsmöglichkeiten einzuleiten und langfristige Stabilität zu erreichen.

Diagnose bei Verhaltens- und emotionalen Störungen

Die Diagnose von Verhaltens- und emotionalen Störungen erfolgt auf Grundlage der klinischen Kriterien des ICD-10 durch erfahrene Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie oder Psychotherapeut*innen. Dabei steht die genaue Beobachtung des Verhaltens, der Aufmerksamkeit und der emotionalen Reaktionen im Mittelpunkt.

Zur Diagnostik werden umfassende Anamnesegespräche geführt, in denen der Verlauf der Symptome, frühere Behandlungsansätze und mögliche Belastungsfaktoren erfasst werden. Ergänzend kommen standardisierte Fragebögen und Testverfahren zum Einsatz, um Konzentrationsfähigkeit, Impulskontrolle und emotionale Stabilität objektiv zu beurteilen. Ebenso wichtig ist der Ausschluss körperlicher oder neurologischer Ursachen, beispielsweise durch Blutuntersuchungen oder internistische Abklärungen, um organische Erkrankungen auszuschließen. Darüber hinaus erfolgt eine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen wie Depressionen, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen, da sich Symptome teilweise überschneiden können. Diese umfassende Diagnostik ermöglicht eine präzise Einschätzung des individuellen Störungsbildes und bildet die Grundlage für eine maßgeschneiderte Therapieplanung, die auf die spezifischen Bedürfnisse erwachsener Patient*innen mit fortbestehenden F90- oder F98-Symptomen abgestimmt ist.

ICD-10-Klassifikation der affektiven Störungen

Im ICD-10 werden Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend unter den Kategorien F90 bis F98 zusammengefasst. Sie beschreiben psychische Erkrankungen, die sich durch anhaltende Auffälligkeiten im Verhalten, in der Aufmerksamkeit oder im emotionalen Erleben äußern und meist schon im frühen Lebensalter beginnen. In der Privatklinik Friedenweiler werden ausschließlich F90- und F98-Störungen behandelt, sofern diese Symptomatik bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

ICD-10 F90

Hyperkinetische Störungen

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ICD-10 F98

Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

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Auswirkungen von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

Die Auswirkungen von Verhaltens- und emotionalen Störungen sind vielschichtig und betreffen häufig mehrere Lebensbereiche – von Schule oder Beruf bis hin zu sozialen Beziehungen und dem Selbstbild der Betroffenen. Erwachsene mit fortbestehenden Symptomen aus den Kategorien F90 oder F98 leiden oft unter Konzentrationsproblemen, innerer Unruhe, Impulsivität oder emotionaler Instabilität, was den Alltag erheblich beeinträchtigen kann.

Im sozialen Umfeld kann es durch Missverständnisse, Konflikte oder Rückzug zu Belastungen in Partnerschaft, Familie oder Freundeskreis kommen. Betroffene fühlen sich häufig überfordert, schuldig oder missverstanden, was zu einem verminderten Selbstwertgefühl führt. Auch berufliche Schwierigkeiten wie Leistungsabfall, mangelnde Organisation oder Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen sind keine Seltenheit. Bleiben diese Störungen unbehandelt, besteht das Risiko einer chronischen Belastung und der Entwicklung zusätzlicher psychischer Probleme wie Depressionen oder Angststörungen. Eine frühzeitige und individuell angepasste Therapie kann jedoch helfen, emotionale Stabilität aufzubauen, soziale Kompetenzen zu stärken und die Lebensqualität langfristig zu verbessern.

Sie befürchten, an verhaltens- und emotionalen Störungen zu leiden?

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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