Eine Frau sitzt auf einem Sofa und hält ihre Hände an ihr Gesicht.

Selbsttest spezifische Phobie

Was ist eine spezifische Phobie? Informationen & Online-Selbsttest

Eine spezifische Phobie liegt vor, wenn eine intensive und anhaltende Angst gegenüber einem bestimmten Objekt oder einer klar abgrenzbaren Situation besteht. Typische Auslöser sind zum Beispiel Tiere wie Spinnen oder Hunde, bestimmte Umgebungen wie Höhen, Tunnel oder Aufzüge sowie Situationen wie das Fliegen oder der Anblick von Blut. Die Angst tritt regelmäßig auf und ist in ihrer Ausprägung deutlich übersteigert im Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr.

Viele Betroffene wissen, dass ihre Angst irrational ist, können sie aber dennoch nicht kontrollieren. Bereits der Gedanke an den Auslöser reicht häufig aus, um starke körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Zittern oder Schweißausbrüche hervorzurufen. In der Folge vermeiden sie angstbesetzte Situationen konsequent – auch wenn dies zu Einschränkungen im Alltag führt.

Wird eine spezifische Phobie nicht behandelt, kann sie über Jahre hinweg bestehen bleiben oder sich sogar ausweiten. Die Betroffenen leiden nicht nur unter der akuten Angst, sondern auch unter dem ständigen Druck, potenziellen Auslösern aus dem Weg zu gehen. Eine kognitive Verhaltenstherapie bietet hier wirksame Hilfe und kann in vielen Fällen zu einer deutlichen Besserung oder sogar vollständigen Symptomfreiheit führen.

Ausprägungen und Erscheinungsformen spezifischer Phobien

Tierphobien

Diese Form der spezifischen Phobie richtet sich gegen bestimmte Tiere, etwa Spinnen, Hunde, Schlangen oder Insekten. Sie gehört zu den häufigsten Ausprägungen und entwickelt sich meist bereits in der Kindheit. Die Konfrontation mit dem Tier – ob real oder in der Vorstellung – löst bei Betroffenen intensive Angstreaktionen aus. Häufig werden selbst harmlose Situationen gemieden, wenn ein Kontakt möglich erscheint.

Umweltbezogene Phobien

Hierbei richtet sich die Angst auf natürliche Umgebungen wie Gewitter, Wasser, Dunkelheit oder große Höhen. Besonders die Höhenangst (Akrophobie) ist weit verbreitet. Die Reaktionen reichen von Unwohlsein über Schwindel bis hin zu Panikattacken. Auch hier vermeiden Betroffene konsequent bestimmte Orte oder Tätigkeiten, was zu Einschränkungen im Berufs- oder Freizeitverhalten führen kann.

Situative Phobien

Diese Ausprägung umfasst die Angst vor bestimmten Situationen wie Flugreisen, Tunneln, Fahrstühlen oder engen Räumen. Die Furcht bezieht sich dabei häufig nicht nur auf die Situation selbst, sondern auch auf die Befürchtung, keine Fluchtmöglichkeit zu haben oder die Kontrolle zu verlieren. Je nach Lebensumständen kann das Vermeidungsverhalten erhebliche Auswirkungen auf Mobilität und Lebensqualität haben.

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Spezifische Phobie

Mit Hilfe dieses Tests können Sie eine Einschätzung vornehmen, ob Sie unter Symptomen an einer bipolaren Störung leiden. Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen basierend auf Ihren Erfahrungen in den letzten 6 Monaten. Wählen Sie die Antwort, die am besten auf Sie zutrifft.​
Bitte beachten Sie, dass ein Test niemals das diagnostische Gespräch mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten ersetzen kann.

Häufig gestellte Fragen

Oft entwickeln sich spezifische Phobien nach belastenden Erfahrungen oder durch das Beobachten von Angstreaktionen bei anderen, insbesondere in der Kindheit. Auch genetische und lerntheoretische Faktoren spielen eine Rolle. Nicht immer ist ein konkretes Auslöserereignis nachvollziehbar.

Ja, mit einer gezielten psychotherapeutischen Behandlung – insbesondere durch Konfrontationsverfahren in der Verhaltenstherapie – lassen sich viele spezifische Phobien sehr gut behandeln. Viele Patient*innen berichten schon nach wenigen Sitzungen über deutliche Fortschritte.

Im Gegensatz zu einer generalisierten Angststörung ist die spezifische Phobie auf einen klar begrenzten Auslöser bezogen. Die Angst tritt nur in bestimmten Situationen auf, ist aber dann sehr intensiv und kann das Verhalten erheblich beeinflussen.