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Chronotherapie/ Lichttherapie

Erhalten Sie hier einen Überblick über die Entstehung und die Anwendungsgebiete der Chrono- oder Lichttherapie in der Klinik Friedenweiler.

Was sind Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis?

Die Lichttherapie ist ein biologisches Verfahren zur Behandlung von Depression und Schlafstörungen. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Lichttherapie kann eine nebenwirkungsarme und physiologische Ergänzung im Behandlungsspektrum sein. Bei der Lichttherapie können Botenstoffe im Gehirn in positiver Weise beeinflusst werden. Melatonin ist ein solcher Botenstoff. Er wird in der Hypophyse („Zirbeldrüse“) gebildet. Melatonin steht in einem engen Zusammenhang mit dem Botenstoff Serotonin, welcher bei der Depressionsentstehung eine zentrale Rolle spielt. Melatonin steuert maßgeblich den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers. Dunkelheit steigert, Helligkeit bremst die Melatoninproduktion – somit erreicht die Melatoninausschüttung in den frühen Morgenstunden ihren Höhepunkt. Im Winter, wenn das Tageslicht sowohl in der Dauer als auch Intensität reduziert ist, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht. Als Folge hiervon können Müdigkeit, Schlafstörungen und auch saisonale Depression auftreten.

Wie funktioniert die Lichttherapie?

Wichtig für den therapeutischen Erfolg ist die Ausleuchtung der gesamten Netzhaut in einem vorgegebenen Abstand. Die Augen des Patienten sollen bei der Lichttherapie in der richtigen Entfernung zu dem Gerät sein. Der Patient schaut täglich aus mindestens 1 m Abstand für etwa 30 Minuten – am wirkungsvollsten direkt nach dem Erwachen – in die Lichttherapielampe. Die Wirksamkeit ist nach Studien am besten nachgewiesen für eine Exposition von 10.000 Lux für eine halbe Stunde oder 2.500 Lux für zwei Stunden. Beides ist deutlich heller als normale Zimmerbeleuchtung, die nur 300 bis 500 Lux beträgt. Die Lichttherapie zur Behandlung von Depressionen nutzt den Teil des elektromagnetischen Spektrums, welcher vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann (380-780 nm). Die Lichtintensität sollte zwischen 2.500 Lux und 10.000 Lux betragen, das Lichtspektrum sollte keine Ultraviolettstrahlen oder Infrarotlicht beinhalten. Dabei ist die Behandlung mittels Lichttherapie ungefährlich. Es gibt nämlich einen kategorischen Unterschied zwischen Solarien und den bei der Depressionsbehandlung eingesetzten Therapielampen. Die Bräunungseffekte der Haut resultieren aus dem ultravioletten (UV) Lichtspektrum. Problematisch ist bei dieser Art der Besonnung jedoch, dass nicht nur die erwünschten UV-B –Strahlen entstehen, sondern auch das schädliche UV-A mit in Kauf genommen werden muss. Bei einer UV-Strahlung, die Bräune bewirkt, kann daher eine schädigende Hautveränderung nie ausgeschlossen werden. Die für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlichen UV-A-Strahlen kommen bei der Lichttherapie zur Behandlung von Depression nicht vor.

Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal persönlich beraten, fordern Sie Infomaterial an oder senden Sie uns sonstige Anliegen.

Welche Arten von Depressionen können mit der Lichttherapie behandelt werden?

Am besten gesichert und allgemein anerkannt ist die Lichttherapie bei der saisonal bedingten Depression (SAD = seasonal affective disorder), die auch als Winterdepression bezeichnet wird. Es gibt neuerdings aber immer mehr Daten, die dafürsprechen, dass die Lichttherapie bei allen Formen der Depression wirksam ist. Die beste Wirksamkeit kann in den Herbst- und Wintermonaten erreicht werden.

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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