Emotionale Erschöpfung, Gefühle des Versagens, Gereiztheit und Konzentrationsstörungen sind ein paar der vielseitigen Symptome, die ein Burnout mit sich bringen kann. Typisch für die Diagnose ist jedoch auch ein Rückzug von den Freunden, Kollegen und Bekannten.
Ja, ein Burnout lässt sich mit der richtigen Therapie sehr gut behandeln. Bei einer leichten Form des Burnouts kann schon der Abstand zu belastenden privaten oder beruflichen Stressoren oder eine ambulante Psychotherapie sehr hilfreich sein.
Die Entstehung eines Burnouts ist sehr vielfältig. So spielen sowohl die Persönlichkeit als auch die Umwelt dabei eine Rolle. Die Ursachen sind sehr individuell, es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren im Arbeitsleben. Darunter fallen zum Beispiel große Verantwortung unter Zeitdruck, hoher Anspruch an sich selbst und Perfektionismus, unerfüllbare Vorgaben von Vorgesetzten, schlechtes Betriebsklima oder Angst um den Arbeitsplatz.
Man kann ein Burnout zum Beispiel erkennen, indem man auf Frühwarnzeichen und Symptome wie emotionale Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder Gereiztheit achtet, um frühzeitig reagieren zu können. Auch Selbsttests können erste Hinweise darauf geben, ob man möglicherweise an einem Burnout leidet.
Wenn nur eine leichte Form des Burnouts vorliegt kann es schon helfen, die belastenden Stressoren aus dem Alltag zu entfernen. Liegt jedoch eine schwerere Form vor, so kann es sehr schwer werden, da alleine wieder herauszukommen. In diesen Fällen ist es sinnvoll, professionelle Hilfe aufzusuchen.
Als Angehöriger kann man sich in erster Linie über die Erkrankung informieren und Verständnis äußern. Außerdem kann es helfen, den Erkrankten bei der Suche eines Arztes / Psychologen zu unterstützen und ihn zu motivieren.
Die erste Anlaufstelle beim Verdacht auf Burnout ist der Hausarzt, dieser untersucht zunächst auf körperliche Ursachen. Bleibt diese Untersuchung ohne Befund, folgt ein Gespräch bzgl. der psychischen Verfassung. Verfestigt sich der Verdacht eines Burnouts, so folgt in den meisten Fällen die Überweisung an einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.