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Erschöpfungsdepression: Ursachen, Symptome und Therapie

Was ist eine Erschöpfungsdepression?

Eine Erschöpfungsdepression beschreibt eine behandlungsbedürftige Erkrankung, welche es den Betroffenen unmöglich macht, ihren Alltag zu bewältigen. Die Betroffenen leiden unter dauerhaft schlechter Laune, fühlen sich antriebslos und sind ständig müde.

Verlauf einer Erschöpfungsdepression

Die Symptome einer Erschöpfungsdepression verschlechtern sich im Laufe der Zeit. Die ersten Anzeichen einer Erschöpfungsdepression werden oft noch ignoriert. Die Betroffenen leiden anfangs zum Beispiel an innerer Unruhe, schlechter Laune oder Ermüdung. Wenn nichts gegen diese Symptome unternommen wird, entwickeln sich psychosomatische Symptome wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen. Die Erschöpfungsdepression ist also kein plötzlich eintretendes Ereignis, sondern ein langsamer Prozess während dem der Alltag immer mehr unüberwindbar wirkt.

Unterschied zu anderen Formen von psychischen Krankheiten wie einem Burnout oder dem Chronischen Fatigue-Syndrom

  • Eine klassische Depression kann viele verschiedene Ursachen haben. Bei einer Erschöpfungsdepression steht vor allem ein nicht überwindbar wirkender Bereich des Alltags, wie der Haushalt, im Vordergrund.
  • Der Begriff „Burnout“ steht meistens für eine psychische Erschöpfung, welche häufig aufgrund einer zu hohen Belastung in der Arbeitswelt entsteht. Die Erschöpfungsdepression resultiert viel mehr aus einer grundlegenden Überforderung durch den Alltag.
  • Das chronische Fatigue-Syndrom ist hingegen eine schwere, neuroimmunologische Erkrankung, deren Symptome, genauso wie bei einer Erschöpfungsdepression, oft zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Schlafstörungen führen können, aber auch zu körperlichen Symptomen wie Halsschmerzen, schmerzhaften Lymphknoten, wandernden Gelenkschmerzen und Tinnitus. Das chronische Fatigue-Syndrom kann in seinem schlimmsten Stadium eine Behinderung auslösen und geht in der Regel mit viel stärkeren physischen Folgen einher.

Ursachen einer Erschöpfungsdepression und wie sie entsteht

Grundlage für eine Erschöpfungsdepression können zum Beispiel die Doppelbelastung durch Arbeit und Haushalt, Beziehungs- oder Familienprobleme, schwierige Lebensphasen, Mobbing, finanzielle Sorgen oder Erkrankungen sein. Betroffene haben oft einen hohen Drang zum Perfektionismus und sind andauernder Belastung ausgesetzt. Häufig haben sie nie gelernt, mit dieser Belastung umzugehen. Zusätzlich fehlt ihnen die Anerkennung des sozialen Umfelds.

Symptome einer Erschöpfungsdepression

Die Symptome einer Erschöpfungsdepression können sich im Alltag auf vielfältige Weise zeigen und können sich bei jedem von uns anders äußern.

Die meisten Personen mit einer Erschöpfungsdepression können jedoch folgende Symptome bei sich feststellen:

  • Schlafstörungen & ständige Müdigkeit
  • Antriebs- & Lustlosigkeit
  • Gereiztheit
  • Konzentrationsstörungen
  • Gefühl innerer Leere
  • geringes Selbstbewusstsein
  • Innere Unruhe
  • Angstzustände
  • fehlendes Interesse an sozialer Interaktion
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Herzrasen
  • hohe Anfälligkeit für Infekte

Therapieverfahren bei einer Erschöpfungsdepression

Eine Erschöpfungsdepression kann durch eine Psychotherapie gelindert werden. Dabei wird häufig eine Verhaltenstherapie angewendet. Antidepressive Medikamente können die Symptome ebenfalls abschwächen. Ziel der Therapie ist, dass die Betroffenen einen selbstfürsorglichen Lebens- und Arbeitsstil etablieren können.

So können Sie einer Erschöpfungsdepression vorbeugen

Wichtig ist ein achtsamer Umgang mit sich selbst. Dazu gehören auch das Erkennen und Eingehen auf eigene Bedürfnisse. Gezielte Entspannung, ausreichend Schlaf, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und sportliche Aktivitäten, welche einem Spaß machen, können ebenfalls positiv auf das psychische und physische Wohlbefinden wirken. Darüber hinaus sollte man seine sozialen Kontakte nicht vernachlässigen, aber auch lernen, dass man manchmal „nein“ sagen darf. Bei langanhaltendem Unwohlsein sollte man sich stets Hilfe suchen und einen Arzt konsultieren.

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