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Tiefenpsychologische Psychotherapie – Indikationen, Ablauf und Wirkung

Was wird unter einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie verstanden?

Das Verfahren der tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eines von vier anerkannten Behandlungsmöglichkeiten bei psychischen Erkrankungen. Es ist eine Modifikation der Psychoanalyse, hat jedoch ein anderes Setting, also andere Rahmenbedingungen. Beispielsweise sitzt der Patient in der Behandlung dem Therapeuten gegenüber und die wöchentlichen Sitzungen sind auf maximal zwei begrenzt. Die Therapeut*In ist aktiver als in der klassischen Psychoanalyse. Die Gemeinsamkeit der beiden Verfahren liegt darin begründet, dass die Annahme ist, dass sich Symptome aus unbewussten Konflikten ergeben und frühe Beziehungserfahrungen relevant für das sich aktuell zeigende Störungsbild sind. Durch Bewusstwerden verinnerlichter Erfahrungen und Konflikte sollen sich krankheitswertige Symptome auflösen. Ärztliche und psychologische Psychotherapeuten haben eine Weiterbildung in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie an Ausbildungsinstituten für mindestens drei Jahre zusätzlich zu ihren jeweiligen Studiengängen abgeschlossen und müssen zur Ausübung approbiert sein. Heilpraktiker dürfen dieses Verfahren nicht einsetzen. Der Begriff ist geschützt.

Für welche Indikationen wird die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eingesetzt?

Die tiefenpsychologisch fundierrte Psychotherapie ist ein zugelassenes und erstattungspflichtiges Verfahren für sämtliche psychischen Erkrankungen. Kontraindikationen bestehen für hochakute Erkrankungen wie Manie im Rahmen einer bipolaren Störung, floride schizophrene Psychosen, fortgeschrittene Demenz sowie schwere Abhängigkeitserkrankungen.

Wie wird die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eingesetzt?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wird als Einzeltherapie, Gruppentherapie oder in Kombination angewendet.

Nur ärztliche bzw. psychologische Psychotherapeuten sind in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TfP) ausgebildet. Sie wird im niedergelassenen sowie im stationären Bereich (Psychiatrie / Psychosomatik) angeboten. Durch die grundsätzlich theoretische Annahme, dass sich heutige Probleme aus der Vergangenheit ergeben, geht es inhaltlich in der Psychotherapie um die frühen Beziehungserfahrungen mit relevanten Bezugspersonen. Als Patient muss man also bereit sein, sich der Vergangenheit zu widmen. Des Weiteren geht man davon aus, dass sich zwischenmenschliche Probleme auch in der Beziehung zur Therapeutin / zum Therapeuten abbilden (Übertragung genannt) und gemeinsam mit der Therapeutin reflektiert werden kann.

Vorteile einer tiefenpsychologischen Therapie

  • Krankenkassen übernehmen bis zu 100 Sitzungen
  • verspricht langfristige und nachhaltige Besserung der psychischen Erkrankung
  • Verhalten und Handlungen der Patient*innen verändern sich zum Positiven
  • Zwischenmenschliche Beziehungen rücken wieder in den Vordergrund

Häufig gestellte Fragen

Wann eignet sich eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie besonders?

Grundsätzlich kann diese Art der Behandlung bei allen gängigen psychischen Erkrankungen angewendet werden. Dennoch bietet sich die tiefenpsychologische Therapie vor allem dann an, wenn die Ursache der Erkrankung durch zwischenmenschlichen Beziehungen oder bestimmte Situationen aus der Kindheit begründet sind.

Was bedeutet tiefenpsychologisch fundiert?

Der Begriff der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie kennzeichnet ein Psychotherapieverfahren, das sich in der psychoanalytischen Lehre begründet und von darin ausgebildeteten ärztlichen und psychologischen Psychotherapeut*Innen angeboten wird.

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