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Zyklothymie – Symptome & Therapie

Was versteht man unter Zyklothymie?

Bei einer Zyklothymie handelt es sich um eine anhaltende affektive Störung, bei der Betroffene an einer andauernden Instabilität der Stimmung leiden. Hierbei verspüren Betroffene einige Tage anhaltende,  depressive Episoden in sehr leichtem Ausmaß  sowie hypomane Phasen im Wechsel. Der Verlauf ist unregelmäßig und hat einen geringeren Schweregrad als eine bipolare Störung. Somit sind die Kriterien für die Diagnose einer bipolare Störung oder einer wiederkehrende Depression nicht erfüllt. Es kommt jedoch vor, dass Erkrankte im Laufe der Zeit letztendlich tatsächlich eine bipolare affektive Störung entwickeln.

Um eine Zyklothymie zu diagnostizieren, müssen die einzelnen Episoden mit den beschriebenen Symptomen für jeweils mehr als   4 Tage anhalten und über einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren wiederholt vorkommen.

Symptome einer Zyklothymie

Hypomane Phasen zeichnen sich durch eine anhaltende gehobene, expansive oder reizbare Stimmung aus, welche über mindestens 4 Tage anhält.

Zusätzliche Symptome, die während der hypomanen Phasen auftreten sind:

  • Vermindertes Schlafbedürfnis
  • Rededrang und vermehrte Gesprächigkeit
  • Gedankenrasen und Ideenflucht
  • Hohe Ablenkbarkeit
  • Erhöhtes Selbstwertgefühl
  • Gesteigerte Betriebsamkeit

Während der depressiven Phasen kommt es einer gedrückten Stimmungslage mit folgenden Symptomen:

  • Gedankenkreisen
  • Grübeln
  • Vermindertes Selbstwertgefühl oder übermäßige Schulgefühle
  • Schlafstörungen
  • Vermindertes Empfinden von Freude
  • Verminderter Antrieb

Therapie und Behandlung einer Zyklothymie

Die Behandlung einer Zyklothymie besteht vorwiegend aus Psychoedukation. Die Betroffenen sollen hierbei lernen, wie sie die Phasen schnell an sich selbst erkennen können und wie sie mit ihrem verstärkten Temperament leben können. Eine Psychotherapie als Einzel- oder Gruppensitzung ist eines der wirksamsten Hauptelemente einer Therapie. Hierbei ist gut untersucht und gilt als besonders nützlich die kognitive Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Spezifische Psychotherapieverfahren, wie CBASP, sind vor allem während der depressiven Episoden einzusetzen. Eventuell kann bei hohem Leidensdruck auch ein Stimmungsstabilisator (medikamentös) eingesetzt werden, um die Therapie zu unterstützen.

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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