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Was ist eine generalisierte Angststörung?

Jeder Mensch sorgt sich manchmal um etwas oder hat Angst. Aber Menschen mit einer generalisierten Angststörung leiden unter einer irrationalen, anhaltenden Angst und Besorgtheit, für welche es keinen ersichtlichen Auslöser gegeben hat. Die Angst breitet sich auf immer mehr Lebensbereiche aus, selbst wenn sie erst nur einen kleinen Bereich betroffen hat. Anhaltende Sorgen und das Gefühl der Anspannung beeinträchtigen das alltägliche Leben vieler Menschen. Die Ängste der Betroffenen beziehen sich zwar auf Themen – beispielsweise die Angst vor schweren Erkrankungen – welche auch gesunden Menschen Sorgen bereiten, jedoch treten diese in einem deutlich schwereren Ausmaß auf. Sie sorgen sich auch dann, wenn keine Gefahr besteht. Die Betroffenen sind oft nicht in der Lage, ihre Ängste zu kontrollieren.

Unter welchen Symptomen leiden die Betroffenen?

Menschen, die an einer generalisierten Angststörung leiden, können sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden aufzeigen. Die andauernde, fast unbegründete Angst und Anspannung ist in den meisten Fällen jedoch am deutlichsten zu erkennen. Die Nebenniere setzt als Reaktion auf die Angst das Hormon Adrenalin frei, so dass viele Körperfunktionen kurzfristig beschleunigt werden. Der Herzschlag wird schneller und so beginnen die Betroffenen flacher und kürzer zu atmen. Da dieser Zustand bei vielen Betroffenen oft über eine Weile anhält, wird er von den meisten als unangenehm empfunden. Des Weiteren können Betroffene auch eines der folgenden – eher unspezifischen – Symptome aufzeigen:

  • Unruhe oder Anspannung bzw. Gereiztheit
  • Neigung zur Ermüdung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Reizbarkeit
  • Muskelverspannungen
  • Schlafstörungen

Welche Ursachen liegen einer generalisierten Angststörung zugrunde?

Die Ursachen, die zur Entstehung einer generalisierten Angststörung führen, sind leider noch nicht vollständig bekannt. Jedoch besteht die Vermutung, dass sowohl körperliche als auch psychische Faktoren dabei von Bedeutung sind. So kann beispielsweise ein Trauma, dass im Kindheits- oder Jugendalter durchlebt wurde, eine Angststörung verursachen oder ihre Entstehung begünstigen. Des Weiteren können auch Lebenskrisen Ängste verursachen und so die Entwicklung einer Angststörung fördern. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass im Leben der Betroffenen keine dieser Ursachen festgestellt werden können.

Mit welcher Häufigkeit kommen generalisierte Angststörungen vor?

Obwohl die generalisierte Angststörung eine sehr verbreitete, psychische Erkrankung ist, wird sie oft nicht deutlich erkannt. Etwa 5% aller Menschen erhalten im Laufe ihres Lebens die dementsprechende Diagnose.

Wie verläuft das Krankheitsbild einer generalisierten Angststörung?

Eine generalisierte Angststörung entsteht normalerweise langsam und fällt zunächst oft nicht auf. Manche Betroffenen erhalten daher auch keine deutliche Diagnose. Ist sie stark ausgeprägt, kann die Angststörung in vielen Fällen mehrere Monate bis hin zu Jahren anhalten. Bis sie vollständig überwunden ist, gehen die betroffenen Menschen sowohl durch bessere als auch schlechtere Phasen. Meist beginnt eine Angststörung im mittleren Erwachsenenalter.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene?

Eine generalisierte Angststörung lässt sich im Rahmen einer Psychotherapie behandeln. Dabei müssen die behandelnden Ärzte deutlich über das Krankheitsbild und dessen Symptome aufgeklärt worden sein. Die Betroffenen können in manchen Kliniken auch an einem Sorge-Kreis teilnehmen. Dort können sie mit anderen Betroffenen gemeinsam ihre Probleme erkennen, ordnen und diese konfrontieren. Sollten innerhalb der Therapie individuelle Katastrophengedanken entstehen, können diese hinterfragt und durch realistische Gedanken ersetzt werden. Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen können die Betroffenen die Rückfallgefahr deutlich reduzieren.

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