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Was sind Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Diese Kategorie umfasst psychische Störungen, bei denen seelische Belastungen und körperliche Funktionen eng miteinander verknüpft sind. Typisch ist, dass psychische Konflikte oder Stress sich in körperlichen Symptomen äußern, ohne dass eine organische Ursache vorliegt. Dazu zählen unter anderem Essstörungen wie Anorexia nervosa und Bulimia nervosa, nichtorganische Schlafstörungen sowie psychisch bedingte sexuelle Funktionsstörungen.
Betroffene leiden häufig unter einem hohen körperlichen und seelischen Leidensdruck, weshalb eine psychotherapeutische Behandlung entscheidend ist, um die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen und zu bewältigen.
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Dorothee S.

München

"Die Klinik Friedenweiler hat mir ein großes Stück Lebensfreude und Perspektive zurückgegeben. Vielen Dank für die umfassende Betreuung!"

Behandlung in der Klinik Friedenweiler

Bei Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren (ICD-10 F50–F59) verfolgt die Klinik Friedenweiler einen integrativen, psychosomatischen Behandlungsansatz. Im Mittelpunkt steht das Verständnis der engen Verbindung zwischen seelischen Belastungen, Verhalten und körperlichen Symptomen.

Die Patient*innen lernen, ihre psychischen Auslöser und unbewussten Muster zu erkennen und neue Wege im Umgang mit Stress, Emotionen und Körperwahrnehmung zu finden. Therapeutische Verfahren wie Verhaltenstherapie, Achtsamkeitstraining und Körperarbeit unterstützen dabei, das eigene Erleben bewusster zu gestalten und die innere Balance zu stärken.

Ziel der Behandlung ist es, körperliche Beschwerden zu lindern, seelische Stabilität aufzubauen und langfristig eine gesunde, selbstbestimmte Lebensführung zu fördern.

Behandlung von Depressionen in der Privatklinik Friedenweiler für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik im Hochschwarzwald

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Therapiemöglichkeiten bei Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

In der Klinik Friedenweiler wird die Behandlung individuell auf die jeweilige Symptomatik abgestimmt. Im Mittelpunkt steht eine psychosomatisch-psychotherapeutische Therapie, die das Zusammenspiel von Körper, Geist und Emotionen berücksichtigt. Ziel ist es, die zugrunde liegenden psychischen Ursachen körperlicher Beschwerden zu verstehen und gesunde Verhaltens- und Bewältigungsmuster zu entwickeln.

Bewährte Verfahren sind:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) zur Veränderung belastender Gedanken- und Verhaltensmuster

  • Achtsamkeitsbasierte Verfahren zur Förderung der Körperwahrnehmung und Stressregulation

  • Körperorientierte Therapieformen zur Integration körperlicher und emotionaler Erfahrungen

  • Tiefenpsychologisch fundierte Therapie, um unbewusste Konflikte und deren körperlichen Ausdruck zu verstehen

  • Gruppen- und Kunsttherapie, um emotionale Ausdrucksfähigkeit und Selbstreflexion zu fördern

Ergänzend können ärztliche, ernährungstherapeutische oder physiotherapeutische Maßnahmen sinnvoll sein, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Gleichgewicht zwischen Körper und Psyche wiederherzustellen.

Anzeichen & Symptome bei Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Die Symptome können je nach Unterform (z. B. Ess-, Schlaf- oder sexuelle Funktionsstörung) unterschiedlich ausgeprägt sein. Übergreifend zeigen sich jedoch bestimmte Merkmale:

  • Auffälliges oder zwanghaftes Verhalten, das sich auf körperliche Vorgänge oder Funktionen bezieht (z. B. Essen, Schlaf, Sexualität).

  • Körperliche Beschwerden ohne nachweisbare organische Ursache, etwa Kreislaufprobleme, Schmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden.

  • Starke gedankliche Beschäftigung mit dem eigenen Körper oder bestimmten körperlichen Abläufen.

  • Psychische Belastung oder Leidensdruck, häufig verbunden mit Scham, Angst oder sozialem Rückzug.

  • Beeinträchtigung der Lebensqualität, etwa durch Erschöpfung, Anspannung oder Beziehungsprobleme.

Damit eine Störung diagnostisch relevant ist, müssen diese Symptome über längere Zeit bestehen, das Verhalten deutlich vom Normalen abweichen und zu sozialen oder beruflichen Beeinträchtigungen führen.

Diagnose bei Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Die Diagnose erfolgt durch Fachärzt*innen für Psychiatrie oder Psychotherapeut*innen auf Grundlage der ICD-10-Kriterien (F50–F59).
Zentral ist die Beobachtung des Zusammenspiels zwischen psychischen Belastungen, Verhalten und körperlichen Symptomen.

Zur Diagnostik gehören in der Regel:

  • Detaillierte Anamnese zu körperlichen Beschwerden, psychischer Verfassung und Lebenssituation.

  • Ausschluss organischer Ursachen durch körperliche Untersuchungen.

  • Psychologische Tests oder Fragebögen, um Denkmuster, Emotionen und Verhalten zu erfassen.

  • Abgrenzung zu anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder somatoformen Störungen.

In manchen Fällen wird die Diagnose F59 verwendet, wenn die Symptome zwar behandlungsbedürftig sind, aber keiner spezifischen Unterkategorie (z. B. Ess-, Schlaf- oder sexuelle Störung) eindeutig zugeordnet werden können.

ICD-10-Klassifikation der Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Im ICD-10 werden Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren unter den Kategorien F50 bis F59 zusammengefasst. Diese Gruppe umfasst psychische Störungen, bei denen seelische Belastungen, Verhaltensmuster und körperliche Funktionen eng miteinander verbunden sind. Charakteristisch ist, dass körperliche Beschwerden oder Funktionsstörungen auftreten, ohne dass eine organische Ursache nachweisbar ist.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Klassifikationen:

Essstörungen

ICD-10 F50

Essstörungen (z. B. Anorexia nervosa, Bulimia nervosa) verständlich erklärt

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Schlafstörungen

ICD-10 F51

Nichtorganische Schlafstörungen verständlich erklärt

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Sexuelle Funktionsstörungen

ICD-10 F52

Sexuelle Funktionsstörungen ohne organische Ursache verständlich erklärt

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Wochenbett

ICD-10 F53

Psychische und Verhaltensstörungen im Wochenbett verständlich erklärt

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körperlichen Erkrankungen

ICD-10 F54

Psychologische Einflussfaktoren bei körperlichen Erkrankungen verständlich erklärt

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Missbrauch von nicht abhängigkeitserzeugenden Substanzen

ICD-10 F55

Missbrauch von nicht abhängigkeitserzeugenden Substanzen verständlich erklärt

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Traumafolgestörung

ICD-10 F59

Nicht näher bezeichnete Verhaltensstörung mit körperlichen Störungen verständlich erklärt

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Auswirkungen von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

Die Störungen wirken sich oft ganzheitlich auf Körper, Psyche und Alltag aus. Häufig treten anhaltende Erschöpfung, körperliche Beschwerden ohne Befund sowie Stress- und Selbstwertprobleme auf. Auch soziale Rückzüge, Konflikte und Leistungseinbußen im Beruf sind typisch. Ohne Behandlung kann es zu einer Chronifizierung oder zu begleitenden psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen kommen.

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