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Was sind affektive Störungen?

Affektive Störungen gehören im ICD-10 zu den psychischen Erkrankungen der Kategorien F30 bis F39. Sie beschreiben Veränderungen der Stimmung und des emotionalen Erlebens, die deutlich über normale Stimmungsschwankungen hinausgehen und zu erheblichen Problemen im Denken, Fühlen und Handeln führen. Betroffene erleben anhaltende Phasen tiefer Niedergeschlagenheit, übermäßiger Hochstimmung oder schnelle Wechsel zwischen beiden Extremen.

Diese Erkrankungen können sich in unterschiedlichen Formen zeigen, etwa als Depression, Manie oder bipolare Störung. Häufig leiden Betroffene unter Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder einem verminderten Selbstwertgefühl. In manischen Phasen können dagegen Überaktivität, Gereiztheit oder ein gesteigertes Selbstvertrauen auftreten. Die Auswirkungen betreffen meist das soziale, familiäre und berufliche Leben und gehen mit erheblichem Leidensdruck einher. Affektive Störungen sind keine Frage der Persönlichkeit oder Willenskraft, sondern Ausdruck einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung, die durch biologische, psychische und soziale Faktoren beeinflusst wird und professionelle Unterstützung erfordert.

patient

Dorothee S.

München

"Die Klinik Friedenweiler hat mir ein großes Stück Lebensfreude und Perspektive zurückgegeben. Vielen Dank für die umfassende Betreuung!"

Behandlung in der Klinik Friedenweiler

Affektive Störungen nach ICD-10 (F30–F39) umfassen verschiedene Erkrankungen wie Depressionen, Manien und bipolare Störungen. Jede dieser Formen geht mit individuellen Symptomen und Herausforderungen einher, die von anhaltender Traurigkeit und Antriebslosigkeit bis zu übermäßiger Aktivität und Gereiztheit reichen können. Daher ist eine sorgfältige Diagnostik und ein individuell abgestimmter Behandlungsplan entscheidend, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten.

In der Klinik Friedenweiler steht ein ganzheitlicher und integrativer Therapieansatz im Mittelpunkt. Ziel ist es, das emotionale Gleichgewicht der Patient*innen wiederherzustellen und Rückfällen vorzubeugen. Neben psychotherapeutischen Verfahren wie kognitiver Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierten Ansätzen kommen auch achtsamkeitsbasierte Methoden, Bewegungstherapie und kreative Verfahren zum Einsatz. Diese helfen, eigene Gefühle besser wahrzunehmen, negative Denkmuster zu verändern und Stabilität im Alltag aufzubauen.

Das Behandlungsziel besteht darin, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern, Selbstvertrauen und emotionale Belastbarkeit zu stärken und Wege zu einem ausgeglichenen, selbstbestimmten Leben zu eröffnen.

Behandlung von Depressionen in der Privatklinik Friedenweiler für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik im Hochschwarzwald

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Therapiemöglichkeiten bei affektiven Störungen

In der Klinik Friedenweiler kommen modernste Techniken und individuell abgestimmte Methoden zur Behandlung affektiver Störungen – wie Depressionen, Manien und bipolaren Erkrankungen – zum Einsatz. Ziel ist es, die emotionale Stabilität der Patient*innen wiederherzustellen und Rückfällen vorzubeugen.

Die psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie bildet das Herzstück der Behandlung. Zum Einsatz kommen unter anderem:

Durch die Kombination dieser Verfahren verfolgt die Klinik Friedenweiler einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl psychische als auch körperliche Aspekte berücksichtigt und langfristige Stabilität ermöglicht.

Anzeichen & Symptome bei affektiven Störungen

Die Symptome affektiver Störungen können je nach Form – Depression, Manie oder bipolare Störung – stark variieren. Dennoch lassen sich einige gemeinsame Merkmale feststellen. Typisch sind:

  • Anhaltende Veränderungen der Stimmung, wie tiefe Niedergeschlagenheit oder übermäßige Hochstimmung

  • Verlust von Freude und Interesse an zuvor wichtigen Aktivitäten

  • Schlafstörungen, entweder in Form von Schlaflosigkeit oder übermäßigem Schlafbedürfnis

  • Verminderter Antrieb und schnelle Erschöpfbarkeit

  • Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten

  • Appetit- oder Gewichtsveränderungen

  • Gefühle von Schuld, Wertlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit

  • Suizidgedanken oder selbstschädigendes Verhalten

  • In manischen Phasen: übersteigerter Tatendrang, Rededrang, Risikofreude oder Gereiztheit

Damit eine affektive Störung diagnostisch relevant ist, müssen diese Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen und das alltägliche, soziale oder berufliche Leben deutlich beeinträchtigen.

Diagnose bei affektiven Störungen

Die Diagnose affektiver Störungen erfolgt auf Grundlage der klinischen Kriterien des ICD-10 durch erfahrene Fachärzt*innen oder Psychotherapeut*innen. Entscheidend ist dabei die genaue Beobachtung von Stimmungsschwankungen, deren Dauer, Intensität und Auswirkungen auf das Verhalten und Denken. Zur Abklärung werden ausführliche Anamnesegespräche geführt, um den Verlauf der Symptome präzise zu erfassen. Ergänzend kommen standardisierte Fragebögen zum Einsatz, die den Schweregrad und das individuelle Symptomprofil erfassen.

Ebenso wichtig ist der Ausschluss körperlicher oder neurologischer Ursachen, etwa durch Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren, um eine organische Erkrankung auszuschließen. Darüber hinaus erfolgt eine differenzialdiagnostische Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen wie Angst- oder Anpassungsstörungen, da sich Symptome in vielen Fällen überschneiden können. Diese umfassende Diagnostik ermöglicht eine genaue Einschätzung der Erkrankung und bildet die Grundlage für eine individuell abgestimmte Therapieplanung.

ICD-10-Klassifikation der affektiven Störungen

Im ICD-10 werden affektive Störungen unter den Kategorien F30 bis F39 zusammengefasst. Sie beschreiben Erkrankungen, bei denen die Stimmung und das emotionale Erleben krankhaft verändert sind – von anhaltender Niedergeschlagenheit bis zu übermäßiger Hochstimmung. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Klassifikationen:

ICD-10 F30

Manische Episoden verständlich erklärt

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ICD-10 F31

Bipolare affektive Störung verständlich erklärt

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ICD-10 F32

Depressive Episode verständlich erklärt

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ICD-10 F33

Rezidivierende depressive Störung verständlich erklärt

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ICD-10 F34

Anhaltende affektive Störungen verständlich erklärt

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ICD-10 F38

Andere affektive Störungen verständlich erklärt

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ICD-10 F39

Nicht näher bezeichnete affektive Störung

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Auswirkungen von affektiven Störungen

Die Auswirkungen affektiver Störungen sind vielfältig und betreffen nahezu alle Lebensbereiche. Häufig kommt es zu einer deutlichen Einschränkung der emotionalen, sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit. Betroffene leiden unter anhaltender Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und einem Verlust von Motivation und Lebensfreude, was alltägliche Aufgaben erheblich erschweren kann.

Auch das soziale Umfeld ist oft stark betroffen: Angehörige und Freund*innen erleben Hilflosigkeit, Überforderung oder Rückzugstendenzen der erkrankten Person. In manischen Phasen können impulsives Verhalten, Konflikte oder finanzielle Probleme hinzukommen, während depressive Episoden häufig zu sozialer Isolation führen. Darüber hinaus spielen Schuldgefühle, Scham und ein vermindertes Selbstwertgefühl eine große Rolle. Unbehandelt besteht das Risiko chronischer Verläufe und wiederkehrender Episoden. Mit einer frühzeitigen und professionellen Behandlung lässt sich jedoch in den meisten Fällen eine deutliche Stabilisierung und Verbesserung der Lebensqualität erreichen.

Sie befürchten, an einer affektiven Störung zu leiden?

Mit Hilfe dieses Tests können Sie eine Einschätzung vornehmen, ob Sie unter Symptomen einer affektiven Störung leiden.

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Foto des Gebäude der Klinik Friedenweiler

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